Montag, 27. Oktober 2014

Arrivals - Fürchte die Unsterblichkeit

Autor: Melissa Marr
Verlag: Piper
Englischer Titel: The Arrivals
Reihe: -
Seiten: 336
Kapitel: 39
Ausführung: Kartoniert
Preis: 12,99€
ISBN: 978-3-492-26941-4

Der Klappentext:

Feuerspuckende Lindwürmer, von Dämonen besessene Mönche und weitaus schrecklichere Wesen lauern in der ewigen Wüste Wasteland. Hier ist Chloe gestrandet, ohne zu wissen, wie sie dorthin kam. Um zu überleben, schließt sich die junge Frau den Arrivals an, einer Gruppe kämpferischer Menschen, die unsterblich zu sein scheinen: Niemand von ihnen altert, ihre Wunden heilen in kürzester Zeit, und wenn sie sterben, wachen sie nach sechs Tagen wieder auf. Kann Chloe ihnen vertrauen? Ist sie eine von ihnen? Und warum will ihr Anführer Jack sie um jeden Preis auf seine Seite ziehen? Gefangen in einer fremden Welt, muss Chloe nicht nur um ihr Leben kämpfen, sondern auch um eine unsterbliche Liebe. Q

Leseprobe


Wer ist Melissa Marr?

Melissa Marr hat Literatur studiert und unterrichtete an verschiedenen Colleges. Berühmt wurde sie als Autorin für Jugendbücher und trug zu zahlreichen Fantasy-Anthologien bei. Mit ihrem Roman »Graveminder« schrieb sie erstmals einen Roman für Erwachsene, gefolgt von »Arrivals. Fürchte die Unsterblichkeit«. Melissa Marr lebt in Virginia. 


Wie hat mir "Arrivals - Fürchte die Unsterblichkeit" gefallen?


Dieses Buch war das Zweite von den beiden Büchern die ich mir vom Piper - Verlag zusenden lassen habe. Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Buch, da ich den Klappentext und auch das Cover sehr interessant fand.

Das Cover wurde sehr schlicht, jedoch recht schön gestaltet. Im Vordergrund kann man eine Frau sehen, die höchstwahrscheinlich Kitty oder Chloe (wohl eher) darstellen soll. Insgesamt finde ich es gut ausgeschmückt, da auf ihm auch die zwei Monde, die man im Wasteland sehen kann, abgelichtet sind. Im Hintergrund kann man auch die Wüste, die immer mal wieder eine Rolle spielt, sehen.

Vor diesem Buch hatte ich noch kein anderes Buch von Melissa Marr gelesen, obwohl ich "Gegen das Sommerlicht" in meinem Regal stehen habe. Das wird jetzt bestimmt noch länger dort stehen als gedacht. Ich hatte wirklich viel von diesem Buch erwartet. Eine neue Welt, neue interessante Charaktere, vielleicht eine schöne Liebesgeschichte, und eine spannende Handlung. Jedoch habe ich kaum etwas von meinen Wünschen auch in diesem Buch verwirklicht bekommen.

Die Charaktere haben mich mehr oder weniger alle ziemlich aufgeregt. Am besten gefallen haben mir von ihnen Edgar, Melody und Ajani, obwohl der Letztgenannte teilweise ziemlich verrückt war. Die beiden Geschwister Katherine und Jackson konnte ich nicht so wirklich in ihrem Denken und Handeln verstehen.
Kathrine, Kitty genannt, war wohl der Schlimmste von allen Charakteren. Sie war teilweise richtig nervig. Das ganze Buch über hat sie immer wieder gesagt (gedacht), sie könnte Edgar nicht mehr näher kommen, sie darf das nicht. Jedoch wurde bis zu 250. Seite (oder so) nie gesagt, warum das so ist. Die folgende Erklärung war mir auch nicht ganz schlüssig. Außerdem hat Kitty mehr als die Hälfte des Buches eine sehr starke Abneigung gegenüber Bloedzuigern und im Rest des Buches sieht sie sich als Teil des Rudels und vergöttert Garuda, den Anführer der Bloeszuiger, geradezu. Das war mir auch sehr unlogisch.
Die Neue unter den Arrivals, Chloe, konnte ich einigermaßen gut verstehen. Sie war nicht so nervig wie die beiden Geschwister, hatte jedoch auch ihre Macken, die sie mir nicht gerade sympathisch machten.
Melody hat trotz ihrer Verrücktheit und Mordlust doch irgendwie sympathisch auf mich gewirkt. Sie schien manchmal wie ein kleines Mädchen, dem man ein Eis kauft, so freut sie sich, wenn ihr versprochen wird, dass sie jemanden töten darf. Trotzdem mochte ich sie irgendwie.
Ajani war der "Bösewicht" in diesem Buch. Er war der erste Arrival, was die anderen jedoch nicht wissen. Er kam vor, glaube ich, 30 Jahren ins Wasteland und ist seitdem unsterblich. Die Arrivals (Jack, als ihr Anführer) haben einen Packt mit ihm geschlossen, jedoch wechseln immer wieder ein paar Arrivals, auf der Suche nach Macht und Reichtum, auf Ajanis Seite. So richtig viel über seine Ziele oder Antriebe erfährt man jedoch auch nicht.
Insgesamt waren mir die Charaktere jedoch alle ziemlich fremd, auch am Ende des Buches. Ich konnte mich nie ganz in sie hineinversetzten, da ich sie einfach nicht richtig verstehen konnte.

Die Story an sich war in Ordnung, teilweise jedoch langatmig, sodass man durchaus mehr hätte rausholen können.
So war es eigentlich mit allem im Buch. Das Potenzial war durchaus da, eine neue Welt mit gutem Namen, Charaktere, die aus unserer Welt in eine andere geschickt werden, und so weiter. Jedoch hätte man aus dieser Idee etwas viel Mächtigeres und Spannenderes machen können als das, was man jetzt in diesem Buch finden kann.
Auch anzumerken ist außerdem, dass sich am Ende dem Leser einige Fragen stellen, die man mit dem Buch nicht beantworten kann. Ich möchte nicht spoilern, daher nenne ich jetzt hier keine Beispiele.
Was wahrscheinlich jedem Leser auffallen wird, ist, dass auf Seite 317 und dann auf Seite 322 von Ajani fast genau das Gleiche sagt. Dies umfasst ganze vier Sätze. Da hat wohl jemand nicht so richtig aufgepasst, was er schreibt.

Fazit: Neue Idee, neue Welt, neue Charaktere, neue Monster, ... schlechte Umsetzung! So kann man dieses Buch kurz und knapp beschreiben. Melissa Marr hat sich einiges gedacht, nur nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ein recht mittelmäßiges Buch für Zwischendurch, von dem man jedoch nicht zu viel erwarten sollte.


 Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Piper - Verlag!

Liebe Grüße, eure Sophia


Dienstag, 21. Oktober 2014

[TAG] Day and Night

Und hier habe ich mal wieder einen Tag für euch.
Und schon wieder wurde ich von Sabien von Bienes Bücherinsel getaggt. (Klick für ihren Tag)


D: Du liest lieber morgens als nachts. Ja oder nein?

Oh, ich glaube, ich habe da keine Lieblingstageszeit. Es kommt immer ganz darauf an, wann ich Zeit habe. Wenn ich am Morgen mal eines oder zwei Stunden Ausfall habe, lese ich da. Und wenn ich am Abend nichts im Fernseher schauen möchte, dann lese ich da.

A: Ansichten und Meinungen, die ein Buch bei dir verändert hat?

Wow. Das ist schwierig. Ich denke schon, einige Kleinigkeiten. Jedoch kann ich jetzt kein direktes Beispiel nennen.

Y: Young Adult - Ja oder nein?

Klar, immer wieder gerne. Jedoch habe ich bisher nur sehr wenig in diesem Genre gelesen.

A: Aus manchen Geschichten scheinen die Charaktere herauszutreten und real zu werden. Ja oder nein?

Auf jeden Fall! Manchmal habe ich das Gefühl mich mit ihnen zu unterhalten, sodass ich ihnen und sie mir Tipps fürs Leben geben, die meistens auch ihre Wirkung zeigen :)

N: Niemand darf meine Bücher anfassen! Ja oder nein?

Natürlich darf man meine Bücher anfassen, jedoch sollte man dabei sehr sorgfältig mit ihnen umgehen und sie nicht beschädigen.

D: Du riechst an deinen Büchern. Ja oder nein?

Ja, das tue ich. Ich liebe es einfach frisch gedruckte Bücher so ganz schnell durchzublättern und den Geruch der Seiten einzuatmen. Aber mal erlich: Welchem Buchliebhaber gefällt das nicht?

N: Nicht jeder liebt Bücher. Gut oder schlecht?

Schlecht! Wenn ich sehe, wie ungebildet und ausdrucksschwach manche Jugendliche sind, die ich kenne, dann kann ich denen nur raten: Lest doch endlich mal ein paar Bücher, in denen man nicht nur umgangssprachliche Wörter findet. Meiner Meinung nach sollte man viel mehr Bücher im Unterricht lesen, jedoch nicht nur welche von Schiller oder Goethe, sondern auch mal moderne Bücher.

I: Ich halte meine Bücher in besten Zustand. Oder etwa doch nicht?

Meistens schon. Also ich hatte vor Kurzem ein Buch von einem Verlag, das hat mich wirklich zum Verzweifeln gebracht, weshalb ich es dann wirklich mutwillig im Rücken geknickt habe, um es beim Lesen einfach auf den Tisch legen zu können. Dieses Bch habe ich nicht wirklich gut behandelt, was man ihm auch ansieht. Aber sonst gehe ich so gut wie möglich mit meinen Büchern um.

G: Gott, ich habe so viele Bücher. Ja oder nein?

Ja, ich glaube, so kann man das schon sagen. Meine Eltern würdigen mich jedes Mal aufs Neue einem unangenehmen Blick, wenn ich ein neues Buch kaufen will. Dieser sagt dann soviel wie: Was willst du denn damit? Hast du nicht noch genug Bücher zu Hause, die du noch lesen willst?
Doch das geht schnell an mir vorrüber, immerhin habe ich ja ein Ziel vor Augen :)

H: Hast du jemals etwas über deine Bücher geschüttet?

Nein, nicht dass ich mich daran erinnern könnte. Jedoch hat eine Freundin, der ich eines meiner Lieblingsbücher geliehen hatte, einmal "aus Versehen" ( :) )einen nassen Waschlappen auf es gelegt, sodass sich einige Seiten gewellt haben. Aber naja, damit muss ich leben, immerhin liebe ich dieses Buch über alles.

T: Trainierst, kochst oder putzt du gleichzeitig beim Lesen?

Mhm ... eigentlich nicht. Außer wenn ich während des Kochens warten muss, dass das Wasser anfängt zu kochen oder so etwas in der Art. Dann lese ich meist Leseproben oder andere Dinge, die von mir aus auch mal etwas abbekommen könnten.


So, dass war auch schon wieder dieser tolle Tag!
Ich bedanke mich, dass ich getaggt wurde, und möchte selber alle taggen, die diesen Tag gerne machen möchten.

Speziell tagge ich noch:
Letters from Juliet
TummleDinas Welt
und
Leseeule Theresa


Liebe Grüße, eure Sophia

Sonntag, 19. Oktober 2014

Unschuldig

Autor: Sara Shepard
Englischer Titel: Pretty Little Liars
Verlag: cbt
Reihe: 1/9 (Dt.)
Seiten: 340
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 7,95€
ISBN-13: 978-3570305621

Der Klappentext:

Hinter perfekt gestylten Outfits und dunklen Gucci-Sonnenbrillen verstecken vier Mädchen ihre geheimsten Geheimnisse. Doch plötzlich droht die Wahrheit ans Licht zu kommen ...

Spencer flirtet mit dem Freund ihrer Schwester, Aria hat eine Affäre mit dem Englischlehrer, Emily knutscht mit einem Mädchen und Hanna steckt sich heimlich den Finger in den Hals. Dann tauchen bedrohliche SMS auf von einem anonymen Absender: A. Und A. weiß alles. Wirklich ALLES!

Die Autorin, Sara Shepard:

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre Reihe »Lying Game«, zum New York Times Bestseller wurde. Inzwischen werden »Pretty Little Liars« und »Lying Game« mit großem Erfolg als TV-Serien bei ABC gesendet. In Deutschland wird »Pretty Little Liars« seit Mai 2014 auf Super RTL ausgestrahlt.
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Wie hat mir der erste Teil der "Pretty Little Liars" - Reihe gefallen?


Nachdem ich jetzt schon seit über einem Jahr die Serie ("Pretty Little Liars") geguckt hatte, dachte ich mir, es wäre nun mal an der Zeit, auch die gleichnamige Buchreihe zu lesen. Also habe ich mir gut von einem Monat dieses tolle Buch gelesen und es dann auch vor zwei Wochen begonnen. Ich habe das Buch auch schon vor einer ganzen Weile beendet, kam jedoch leider noch nicht dazu, diese Rezension hier zu beenden.

Das Cover finde ich sehr auffällig, da es so richtig knallig gelb ist, dass es einem sofort ins Auge fällt. So ging es auch mir, bevor ich es gekauft habe. Die Mädchen, die man darauf sehen kann, sollen die vier Protagonistinnen darstellen. Sie besuchen alle die 10. Klasse und heißen Spencer, Emily, Aria und Hanna.

Vor gut drei Jahren waren die vier Mädchen einmal beste Freundinnen, damals jedoch noch zu fünft. Alison, die Anführerin ihrer damaligen Clique, ist damals spurlos verschwunden. Es wurde Monate lang nach ihr gesucht, doch man konnte sie nicht finden. So sind die noch übrigen vier Mädchen immer weiter auseinander gedriften und kannten sich bald nicht mehr besser, als flüchtige Bekannte.

Der Prolog/das erste Kapitel zeigt die Nacht vor drei Jahren, in der Alisen DiLaurentis spurlos verschwand. Die fünf Mädchen veranstalteten eine Pyjama - Party in der Scheune von Spencers Eltern. Alison versuchte mal wieder etwas Neues und wollte die anderen Mädchen in Trance versetzen, was auch bei Aria, Hanna und Emily klappte, doch Spencer schreckte zurück und sagte zu Alison, dass das alles totaler Blödsinn sei. Daraufhin wurde Ali wütend und rannte aus der Scheune. Das war das letzte Mal, dass eine der vier Alison gesehen hat.

Die restlichen Kapitel spielen alle in der Gegenwart und werden jeweils aus der Sicht von einem der vier Mädchen geschrieben, jedoch in der Er-, Sie-, Es- Perspektive.
Das Aussehen der Protagonistinnen wurde gut beschrieben, trotzdem habe ich sie mir das ganze Buch übe, wie die Schauspielerinnen aus der Serie vorgestellt.
Ich finde, dass alle vier Mädchen an sich Individuen waren. Sie alle hatten Schwächen, Stärken und Vorgeschichten - und Geheimnisse. Keine der vier Hauptfiguren wirkte irgendwie unrealistisch oder überstrapaziert. So dass man gerne über sie liest.
Auch die Nebenfiguren, wie zum Beispiel Mona, Ezra, oder auch die Eltern der Mädchen finde ich in einem richtigen Maße angeschnitten, sodass man das Wichtigste erfährt, man jedoch nicht mit Fakten über sie bombardiert wird.

Bis auf ein einziges Geheimnis werden schon in diesem Buch  sehr viele gelüftet, was die Geschichte sehr spannend gestaltet. Jedoch hat es mich sehr genervt, dass dieses eine Geheimnis nicht gelüftet wurde. Es wurde immer nur von "der Jenna - Sache" gesprochen. Leider weiß ich ja schon aus der Serie, was damit gemeint ist, hätte es jedoch trotzdem lieber im Buch einmal gelesen.

A. ist meiner Meinung nach ein wirklich gut gelungener Charakter. Man weiß nicht viel über ihn/sie, jedoch gibt er/sie dem Buch den letzten Strich, sodass man immer und immer weiter lesen will. Der Epilog wird von A. geschrieben, was ich auch sehr interessant fand, da der Leser so einen etwas längeren Einblick in A.´s Gedanken bekommt und sich schon sehr auf den nächsten Teil freut.

Das Ende des Buches war für ich, auch wenn ich die Serie ja schon gesehen habe, ein Schock. Nicht so sehr, wie für ganz Unwissende, jedoch so sehr, wie ich es nicht erwartet hätte.

Fazit: Ein sehr spannender Auftakt zu einer bestimmt ganz tollen Buchreihe, der es wirklich in sich hat. Wenn man jetzt schon Verfolgungswahn hat, dann sollte man dieses Buch ganz sicher nicht lesen. Ich freue mich sehr auf die folgenden Bände und hoffe noch mehr über Emilys, Hannas, Arias oder auch Spencers Geheimnisse zu erfahren.

Liebe Grüße, eure Sophia

Samstag, 11. Oktober 2014

Arkadien erwacht

Autor: Kai Meyer
Verlag: Piper Verlag
Reihe: 1/3
Seiten: 448
Kapitel: 54
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-492-26788-5

Der Klappentext:

Schon bei ihrer Ankunft auf Sizilien fühlt sich Rosa wie in einem alten Film – der Chauffeur am Flughafen, der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in ihm ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist. Q


Wer ist der Autor, Kai Meyer?

Kai Meyer wurde 1969 in Lübeck geboren. Er studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und arbeitete als Redakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Sein umfangreiches Werk umfasst zahlreiche fantastische, historische und spannende Romane, darunter seine Bestsellertrilogien »Das Wolkenvolk« und die »Arkadien-Reihe«.


Wie hat mir der erste Band der "Arkadien"-Trilogie gefallen?


Das Cover der Piper - Ausgabe finde ich wirklich richtig schön. Das Mädchen soll wahrscheinlich Rosa darstellen, obwohl sie im Buch lange, blonde Haare hat, und die Schlange steht vermutlich für den Alcatara Clan. Die farbliche Gestaltung des Covers ist meiner Meinung nach richtig gut gelungen. Ich glaube es kommt mit auch meine Top-10-der-schönsten-Cover-Liste. Außerdem finde ich es schöner als das der Carlsen Ausgabe.

Dieses Buch war das Erste, das ich von Kai Meyer gelesen habe, jedoch hoffe ich jetzt, dass es nicht das Letzte ist. Es hat mir sehr gefallen, wie er mir Rosas Welt erzählt hat. Er schreibt über die ehemalige New Yorkerin und ihre Freunde und Feinde auf Sizilien in der Er-, Sie-, Es- Perspektive und aus der Sicht von Rosa, sodass es trotzdem sehr viele Einblicke in Rosas Gefühlswelt liefert.
Mir hat es auch sehr gefallen, dass der Autor überwiegend sehr jugendlich geschrieben hat, sodass man sich wirklich wie in Rosas Gedanken fühlte, jedoch nicht zu umgangsprachlich geworden ist, denn das finde ich in einigen Bücher ziemlich nervig.

In "Arkadien erwacht" geht es vor allem um Rosa Alcatara, ein Mädchen, das so ganz anders ist, als manch andere Protagonistinnen. Sie war mir von Anfang an symphatisch. Jedoch nicht, weil sie lieb, freundlich und fürsorglich ist, sondern weil sie eigentlich genau das Gegenteil zeigt. Am Anfang des Buches ist sie am Flughafen und wartet auf ihren Flug nach Sizilien, wo ihre Tante Florinda und ihre Schwester Zie auf sie warten. Rosa hat ein schwieriges Jahr hinter sich, denn ein tragisches Erlebnis (ich möchte nicht Spoilern) hat ihr ziemlich schwer zu schaffen gemacht. Sie ist im Inneren sehr zerissen und weiß nicht, wohin ihr Leben eigentlich führt und was als Nächstes kommen soll.
Ich weiß, dass klingt auch noch ziemlich gewöhnlich für manche Protagonistinnen, jedoch hat es sich in diesem Buch anders angefühlt.
Auch sehr interessant fand ich, dass Rosa mehr oder weniger eine Diebin ist. Dies tut sie jedoch nicht, um sich zu bereichern, sondern einfach nur um andere zu verärgern und sich selber einen kleinen Kick zu verschaffen. Das war für mich mal etwas ganz Neues. Rosa erscheint anfangs außerdem ziemlich mies gelaut und angekotzt, was mich jedoch sehr neugierig gemacht hat. Ich liebe ihre extram sarkastische Art, die mich immer wieder sehr amüsiert hat.
Rosa ist ein richtiger Dickkopf, was man immer wieder daran merkt, dass sie sich über sämtliche Regeln ihrer Schwester und ihrer Tante hinwegsetzt. Wie zum Beispiel die Regel, sich nicht mit einem Carnevare anzufreunden oder insgesamt einzulassen. Denn die Clans auf Sizilien sind sogut wie alle mit dem der Alcataras, zu dem auch Rosa gehört, verfeindet.

Alessandro Carnevare kommt schon gleich am Anfang des Buches vor. Rosa und er begegnen sich das erste Mal im Flugzeug nach Sizilien, also Allesandro ihr aus einer sehr komplizierten Situation heraushilft, die warscheinlich ansonsten einige Konsequenzen für Rosa bedeutet hätten. Auch ihn mochte ich gleich. Er war irgendwie total süß auch wenn seine neue "Freundin" ihm erstmal sehr unfreundlich gekommen ist.

Die Nebenfiguren wirkten nicht so dreidimensional wie die Hauptfiguren. Neben Alessandro und Rosa mochte ich eigentlich Lilia, die Freundin von Rosas Schwester Zoe, und Fundling, der Chaffeur der Carnevares, der jedoch später noch eine größere Rolle spielt. Diese beiden fand ich als Einzige sehr interessant und sie schienen mir sehr mit Hintergedanken zu handeln, was ich jedoch nicht negativ meine. Bei anderen schien es einfach manchmal so, als handeln sie aus der Laune raus und nicht aus einem richigen Grund.

Alessandros und auch Rosas Clans gehören schon seit Generationen der Mafia an, was auch einen großen Teil des Buches ausmacht. Diesen Teil fand ich jedoch nicht so gelungen. Mir gefiel die ganze Mafia - Sache nicht so, wie manch anderen vielleicht. Ich fand die machte die wirklich gut gedachte Story teilweise zu actionreich und brutal, was viele Szenen auch unglaubwürdig erscheinen ließ.

Fazit: Der packende Auftakt einer neuen Fantasy - Trilogie. Eine neue Welt voller neuer Mythen und Legenden wurde geschaffen, in die ich auf jeden Fall wieder einmal abtauchen möchte. Jedoch an manchen Stellen ein Tick zu fantasievoll und auch teilweise zu actiongeladen.
 Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Piper - Verlag.

Liebe Grüße, eure Sophia



Samstag, 4. Oktober 2014

Mein Lesemonat September und meine Leseplanung für den Oktober

Hallo, liebe Leser!
Ich weiß, dass ich ziemlich spät dran bin, aber trotzdem möchte ich euch noch kurz zeigen, was ich im September gelesen habe und im Oktober lesen möchte.

Der September war ein anstrengender Monat, denn die Schule ging wieder los, es wurden die ersten Tests geschrieben und es gab viel Organisatorisches, dass erledigt werden musste. Außerdem waren meine Klasse und ich bereits auf Klassenfahrt in Weimar.

Gelesen habe ich nur drei Bücher, jedoch drei von den vier Büchern, die ich mir auch vorgenommen hatte. Eins habe ich nicht mehr geschafft und nehme es mir deshalb für den Oktober vor.
Also hier kommen die von mir im September gelesenen Bücher:

"Aller Anfang ist Hölle" von Jana Oliver (Rezension)



  "Arkadien erwacht" von Kai Meyer (Rezension folgt)




"Der Plan" von Qwen Salsbury (Rezension folgt)

Der Oktober ... ich muss ja sagen, dass er einer meiner Lieblingsmonate ist. Denn wie wahrscheinlich jeder weiß, ist am 31. Oktober Halloween! Ich liebe diesen Feiertag!
Deshalb möchte ich versuchen, diesen Monat soviel wie möglich Bücher zu lesen, die sehr gruselig, spannend oder hinterlistig sind, oder einfach nur mit Vampiren, Trollen, Kobolden, Hexen oder was sonst noch zu tun haben. Mal sehen wie mir das so gelingt.

In den Monat starte ich mit diesem tollen Buch! Ich kenne die Serie zu dieser Reihe und muss sagen, dass ich sie wirklich liebe. Ich hoffe sehr dass die Bücher genau so spannend und teilweise auch sehr gruselig werden, wie die Serie es schon ist, auch wenn das Cover nicht danach ausschaut.

Danach möchte ich mich noch diesem Rezi-Exemplar
 vom Piper Verlag widmen. Ich denke, dass es auch sehr spannend sein wird und hoffe, dass ich nicht zu lange brauchen werde.

Über das nächste Buch habe ich bisher nur gute Meinungen gehört und freue mich wirklich schon riesig darauf. Dark Village liegt jetzt gut drei Monate auf meinem SuB und ich möchte es schon so lange lesen, kam bisher leider nie dazu.

Dieses Buch ist mein Must - Read für diesen Monat.
Da es zu meiner Lieblingsreihe (Vampire Academy - Bloodlines) gehört, freue ich mich schon darauf sehr.

Ich hoffe sehr, dass ich diese Bücher schaffe und vielleicht sogar noch eins mehr, jedoch will ich mal nicht zu viel erwarten.

Liebe Grüße, eure Sophia

Aller Anfang ist Hölle

Autor: Jana Oliver
Englischer Titel: The Demon Trapper's Daughter
Verlag: Fischer Verlage
Reihe: 1/4
Seiten: 560
Kapitel: 39
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-596-18859-8

Der Klappentext:

Die siebzehnjährige Riley, einzige Tochter des legendären Dämonenfängers Paul Blackthorne, hat schon immer davon geträumt, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt ergreift sie die Chance, sich zu beweisen.
Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren – nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglich, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat. Q
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Wer ist eigentlich Jana Oliver?

Jana Oliver, geboren und aufgewachsen in Iowa, ist eine preisgekrönte Autorin. Sie ist am glücklichsten, wenn sie haarsträubende Legenden recherchiert, auf alten Friedhöfen umherwandert und neue Geschichten erträumt. Sie glaubt wirklich, dass sie den besten Job der Welt hat.Jana Oliver lebt wie ihre Heldin in Atlanta, Georgia.Im FISCHER Taschenbuch lieferbar:›Aller Anfang ist Hölle‹ und ›Seelenraub‹, die ersten beiden Bände ihrer Serie ›Riley Blackthorne – Die Dämonenfängerin‹. Bei FISCHER FJB erschien der vierte Band, ›Engelsfeuer‹.
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Wie hat mir dieses Buch gefallen?

Dieses Buch habe ich gemeinsam mit Sabine von Bienes Bücherinsel gelesen, worüber ich auch sehr froh bin, denn ansonsten hätte ich es noch lange auf meinem SuB liegen gelassen. Ich hatte mich jedoch schon eine Weile auf dieses Buch gefreut, denn von außen schaut es ja ganz gut aus.
Das Cover finde ich schön gestaltet mit dem Mädchen, das wahrscheinlich Riley darstellen soll, und der Stadt im Hintergrund. Besonders aufmerksam machen möchte ich auf die Kugel in Rileys Hand, die eine der verschiedenen von Hexen gefertigten Kugeln darstellen soll. Diese ist, wie man sehen kann, eine der Weißen, die mit Weihwasser gefüllt gegen Dämonen eingesetzt werden. (Mehr darüber könnt ihr im Buch herausfinden.) Ich finde es gut, dass so ein Detail in das Cover mit aufgenommmen wurde. Insgesamt ist es sehr hübsch anzusehen, kommt jedoch nicht auf meine Liste, der besten Cover.

Die Welt, die Jana Oliver geschaffen hatte, war sehr spannend und unterhaltsam aufgebaut, jedoch hatte ich oft das Gefühl, dass da noch mehr Potenzial ist. Man hätte noch mehr aus dieser tollen Idee rausholen können. Außerdem bin ich mir nicht im Klaren darüber, in welcher Zeit diese Geschichte spielt, Gegenwart oder Zukunft? Ist das überhaupt für den Fortlauf der Story relevant?

Geschrieben hat Jana Oliver in der Er-, Sie-, Es- Perspektive und meistens aus der Sicht von Riley. Ein paar Male wird auch aus Denver Becks Sicht geschrieben. Das fand ich jedoch nicht so gelungen, denn wenn man nur sehr wenige Male die Sicht wechselt, reicht mir das nicht. Wenn dann möchte ich mehr von der Person und ihren Gefühlen erfahren.

Riley ist eine sehr mitleidige Protagonistin, was ich nicht gerade negativ, aber auch auf keinem Fall positiv meine. Sie hat eine wirklich schreckliche Vorgeschichte, das ist mir schon klar, aber das heißt ja nicht, dass sie deshalb gleich das ganze Buch über labil und schwach rüberkommen muss. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, Riley hatte auch ihre starken Momente, doch diese gingen stark unter.
Die meisten Charaktere waren sehr mitleidig aufgebaut. Alle hatten irgendwie eine sehr tragische Vergangenheit, die sie nicht einfach so loswerden können (verständlich). Aber sie werden dadurch sehr schwach dargestellt und sind andererseits sehr schnell gereizt oder zickig. So empfand ich es während des Lesens. Manchmal hätte ich mir eher eine weniger tragische Vorgeschichte gewünscht. Manchmal ist weniger einfach mehr. In diesem Fall hätte es, glaube ich, einiges geholfen.

Die noch sehr junge Riley hat sich schon ziemlich am Anfang des Buches in den auszubildenden Dämonenfänger Simon Adler verliebt. Dieser ist sehr streng gläubig, was jedoch in seiner Familie liegt. Ich fand ihn am Anfang wirklich süß und man hat gleich gemerkt, dass er auf Riley steht, jedoch ging er mir mit der Zeit immer wieder auf die Nerven.
Ich hatte auch sehr oft das Gefühl, dass Jana Oliver eigentlich keine Ahnung von Gefühlen von Jugendlichen zueinander hat. Außerdem schien es mir so, als denkt Riley teilweise mehr über ihre Beziehung nach als über wichtigere und ernstere Dinge, wie ihre Ausbildung oder den noch nicht weit zurückliegenden Tod ihres Vaters.

Denver Beck war mehr oder weniger mein Lieblingscharakter, obwohl auch er mich ziemlich oft angekotzt hat. Er ist die ganze Zeit irgendwie in Riley verschossen, wollte aber seine Gefühle nie zulassen, da sie die Tochter seines Mentors ist. Also hielt er sie immer auf Abstand, als sie mit 15 (glaube ich) total auf ihn stand. Ich finde, es gibt eigentlich nur eine wirklich tolle Szene zwischen den beiden, was für mich wirklich zu wenig ist. Ich hätte mir einiges mehr erhofft.
Beck, wie er auch einfach genannt wird, kümmert sich nach dem Tod von Paul Blackthrone, Rileys Vater, sehr um die Tochter seines Mentors. Er fühlte sich extrem dazu verpflichtet, was immer und immer wieder vorkam. Das hat mich auch etwas gestört, denn einerseits wollte er es von sich aus tun, hat es dann irgendwie jedoch immer wieder als seine Verpflichtung gesehen.

Zu den anderen Charakteren möchte ich jetzt nicht so viel sagen, obwohl manche, wie zum Beispiel Ori, sicher erwähnenswert wären. Ich denke über ihn kann ich nach dem zweiten Band mehr erzählen, denn im Ersten spielt er noch nicht so eine große Rolle.

Der Schreibstil kam mir größtenteils sehr schlicht und einfach vor, an anderen Stellen hing die Spannung total durch, wenn überhaupt welche vorhanden war, was manchmal nicht der Fall war. An diesen Stellen war es immer mal etwas schwieriger, sich durchzulese.
Ich finde diesen Schreibstil sehr schwer einschätzbar, da ich ihn angenehm fand, aber trotzdem irgendwie recht langwierig und teilweise sogar langweilig.
Etwas, das mich wirklich sehr gestört hat, war, dass Jana Oliver (höchstwahrscheinlich von P. C. und Kristin Cast angestiftet, wie man aus der Danksagung entnehmen kann) immer und immer wieder dieses angeblich jugendliche (oder auch nicht) "Yeah" verwendet hat. Das ging mir von Zeit zu Zeit total auf den Geist.

Und trotz des nicht so berauschenden Schreibstils, hat mich die Welt und ihre Charaktere gelockt. Ich bin auf jeden Fall auf den Folgeband gespannt und hoffe sehr, dass an den Stellen, die nicht so spannend gestaltet werden können, dann andere Dinge, wie Humor und Romantik eine größere Rolle spielen.

Fazit: Ein nicht so überragender Auftakt für eine neue Serie in einer noch nicht wirklich bekannten, jedoch besuchenswerten Welt. Ich erhoffe mir für den nächsten Band nicht wieder so viele Charaktere, die eine tragische Vergangenheit haben, und dass Riley und Beck endlich mal das ganze Gezicke lassen. Auch wenn ich sehr gemeckert habe, sollte man diesem Buch eine Chance geben und es nicht gleich abschreiben, denn soviel ich weiß, gehen die Meinungen hier sehr auseinander.


Liebe Grüße, eure Sophia