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Samstag, 25. November 2017

[Kurzrezension] Hamlet von William Shakespeare

Als der Geist seines vorstorbenen Vaters Hamlet erscheint, schwört sich dieser, dessen Tod zu rächen. Hamlet schürt seinen Hass auf seinen Onkel, den neuen König von Dänemark, und seine Mutter, die ihn bereits kurz nach dem Tod ihres Gemahls geheiratet hat.

William Shakespeare, Hamburger Lesehefte
120 Seiten, 5 Akte, Taschenbuch
1,90€, ASIN: B0000BRF0J

William Skakespeare

war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten Bühnenstücken der Weltliteratur und sind die am häufigsten aufgeführten und verfilmten. Q (Werbung)

Samstag, 28. Oktober 2017

[Kurzrezension] Medea. Stimmen von Christa Wolf

Auf dieser Scheibe, die wir Erde nennen, gibt es nichts anderes mehr, mein lieber Bruder, als Sieger und Opfer.
- S.106

Als Frau des Argonauten Jason lebt Medea in Korinth, wohin sie ihm aus ihrer Heimat Kolchis gefolgt ist. Im königlichen Palast Korinths gerät sie in ein Spiel aus Verleumdungen, Intrigen und Lügen. Der Kampf um die Macht steht im Mittelpunkt, und Medea soll als Sündenbock geopfert werden. Die Medea der griechischen Tragödie, die Barbarin, Giftmischerin, die rachsüchtige Mörderin – hier wird diese Frauenfigur aus dem jahrtausendealten Mythos gelöst, das überkommene Bild revidiert.

In ihrem Erfolgsroman erzählt Christa Wolf die Geschichte der Medea neu und entwirft das Porträt einer eigenwilligen, ungewöhnlichen Frau. Q (Werbung)


Christa Wolf, Suhrkamp, 223 Seiten, 11 Kapitel, Taschenbuch, 8,00€, ISBN: 978-3-518-46008-5
Kaufen, Leseprobe (Werbung)

Donnerstag, 31. August 2017

[Kurzrezension] Medea von Euripides


"Vor allem aber will der Dichter bewusst aus Medea eine Heldin der bürgerlichen Ehetragik machen, wie sie sich im damaligen Athen schon nicht selten abgespielt haben wird, wenn auch nicht in so extremen Formen. Ihr Entdecker ist Euripides." Werner Jaeger

In Medea geht es um die von ihrem Ehemann verratene Titelfigur, welche daraufhin Rache an ihm, seiner neuen Braut und dessen Vater schwört.

Euripides, Reclam Verlag, Griechisch/Deutsch
176 Seiten, 13 Kapitel, Taschenbuch
5,40€, ISBN: 978-3150079782

Samstag, 18. März 2017

Dead Poet's Society

Ein neues Schuljahr beginnt in der altehrwürdigen Welton Academy, einem Internat für Jungen.

Todd Anderson und seine Freunde sind fasziniert von ihrem neuen Englischlehrer John Keating mit seinen unkonventionellen Ansichten und Unterrichtsmethoden. Er ermuntert die Jungen, Klischees zu vermeiden und die Dinge mit anderen Augen zu betrachten. Von seiner Begeisterung angesteckt, erwecken die Jungen den Club der toten Dichter wieder zum Leben. Doch wie lange können sie sich den Konventionen der Schule entziehen? Q (Werbung)

Nancy H. Kleinbaum, Petersen Buchimport, Englisch
 170 Seiten, 15 Kapitel, Taschenbuch
nicht mehr neu erhältlich, ISBN: 3-88389-042-1



Nancy H. Kleinbaum

ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin. Bekannt wurde sie als Autorin des Romans zum Film „Der Club der toten Dichter“, den sie 1989 auf der Grundlage des Drehbuchs von Tom Schulman schrieb. Q (Werbung)


Meine Meinung


Als ich mich im Englischunterricht dafür ausgesprochen habe, dass wir dieses Buch statt einem anderen lesen, hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, um was es überhaupt geht. Jedoch hatte ich einige positive Meinungen über diese Geschichte, dieses Buch, seinen Film gehört, sodass ich mich unbehelligt an das Lesen gemacht habe. Und nach dem ersten Kapitel war ich auch bereits im Geschehen, habe die Charaktere langsam aber stetig gerngewonnen und mich auch schon kurz darauf von dem Unterricht von Mr. Keating begeistern lassen. Hätten wir nur mehr von solchen Lehrer an unserer Schule...


Knox stopped pacing and faced his friends. "You really think I should forget her?"
"You have another choice?" Pitts said.
Knox dropped to his knees in front of Pitts as though he were proposing. "Only you, Pittsie," he implored, with an exaggerated sigh. "There's only you!" Pitts pushed him away, and Knox slumoed into a chair in the lobby as the boys resumed their math.
- S.37


Zuerst möchte ich sagen, dass die Beziehung zwischen Knox, Neil, Todd, Pitts, Charlie und Meeks mich einfach unheimlich mitgerissen hat. Todd war zwar der Neue an der Schule, doch er wurde so herzlich aufgenommen, wie man es heutzutage vermutlich nur noch selten findet. Die Jungs hielten zusammen wie Pech und Schwefel, stärkten sich den Rücken, sagten sich aber auch gegenseitig, wenn etwas es nicht wert ist, darum zu kämpfen. Auch bei Eltern wie die von Todd oder Neil, die ihre Söhne nur unter Druck setzen, sie einzuschränken und in ihre Bahnen zu drängen versuchen, bleiben sie standhaft und stehen füreinander ein. Von dieser Freundschaft könnte sich vermutlich jeder eine Scheibe abschneiden.


"Have no fear, you will learn what this school wants you to learn in my class; however, if I do my job properly, you will also learn to savor language and words because no matter what anyone tells you, words and ideas have the power to change the world."
- Mr. Keating, S.40


Der Unterricht bei dem neuen Lehrer Mr. Keating bringt ganz andere Seiten an den Schülern zum Ausdruck. Sie blühen nach und nach immer weiter auf, sogar der Charakter, der sich völlig dagegen wehrt. Sie finden sich selbst auf eine ganz neue Art und Weise wieder, entdecken Talente und Seiten an ihnen, die von ihren Pflichten und Zwängen unterdrückt wurden. So zum Beispiel Neil, der seine Liebe zum Theater entdeckt, auch wenn sein Vater das nie dulden würde. Ganz nach dem Motto des Buches: Carpe Diem. Lebe für dich, preise den Tag. 


Fazit:

Eine unglaublich berührende, emotionale und inspirierende Geschichte über Freundschaft, die erste große Liebe und Selbstfindung. Noch dazu ein schockierendes und ergreifendes Ende, das dem Leser die Tränen in die Augen treibt. Ein Buch, das jede Klasse, sogar jeder Mensch lesen sollte.
Lebe dein Leben, wie du es willst.


Liebe Grüße, eure Sophia


Samstag, 4. Februar 2017

[Kurzrezension] Maria Stuart

Zwei Königinnen stehen sich in diesem Drama gegenüber, die eine, Elisabeth, als Richterin, die andere, Maria Stuart, als Verurteilte. Die katholisch erzogene Maria Stuart und die im strengen puritanischen Geist aufgewachsene Elisabeth sind im Charakter grundverschieden. Für Schiller ist Maria Stuart die wahre Königin, die ihren Urteilsspruch, obwohl an der Verschwörung unschuldig, dennoch innerlich als Sühne für den (geschichtlich nicht erwiesenen) Mord an ihrem zweiten Mann akzeptiert. Q (Werbung)

Friedrich Schiller, Hamburger Lesehefte, 128 Seiten, 1,90€
ISBN 978-3-87291-011-0, Kaufen (Werbung)


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Meine zweite Pflichtlektüre im Deutschleistungskurs hat mir erstaunlich gut und bedeutend besser als die erste (Landnahme von Christoph Hein) gefallen. Auch wenn die Sprache um einiges älter und daher vielleicht auch etwas schwerer zu verstehen ist, gefällt sie mir bedeutend besser. Noch dazu muss man ja wirklich mal sagen, dass Dramen alles schön knapp und knackig auf den Punkt bringen, während oben erwähnter Hein unheimlich viel rund herum schreibt, was mir sehr oft auf die Nerven ging.

Maria Stuart oder Elisabeth I. Das ist hier die Frage. Während Schiller ganz klar Partei für seine Titelfigur ergreift, muss ich in diesem Fall sagen, dass ich sie auch bedeutend sympathischer finde. Sie sieht sich ab der ersten Seite dem Tod gegenüber, glaubt nur kurzweilig an eine Rettung, fürchtet sie zeitweise sogar, und bleibt doch ehrenhaft und erhobenen Hauptes angesichts ihrer Feinde stehen.
Elisabeth I. wird in einem viel schlechteren Licht dargestellt, als sie hoffentlich damals war. Sie ist eine krasse Heuchlerin, jedoch ebenso eine gekonnte Schauspielerin. Sie wickelt ihre Mitstreiter um den Finger, fast genauso gut wie Maria, nur dass diese es mit ihrer natürlichen Art und nicht mit bösem Willen tut. Anhand Marias Bediensteter kann man einen sehr guten Eindruck von ihrem Charakter erhalten, immerhin bleibt bei denen kein Auge trocken angesichts der Tatsache, dass Maria bald geköpft werden soll.

Ich persönlich sympathisiere sehr mit Maria, habe es auch eine Weile mit Mortimer, der sein Leben für die Schottenkönigin im Gefängnis geben würde. Doch wie es in einem Drama immer ist, dreht sich das Blatt sehr oft. Und hier hat es mich auch bedeutend mehr mitgerissen und begeistert als zum Beispiel in Shakespeares "Romeo und Julia", auch wenn mir die Sprache in dem Werk des Engländers noch einmal besser gefällt.

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Liebe Grüße, eure Sophia

Donnerstag, 11. Februar 2016

[Kurzrezension] Kabale und Liebe

Autor: Friedrich Schiller
Verlag: Reclam (nicht mehr käuflich)
-> Hamburger Lesehefte Verlag
Seiten: ca. 120
Kapitel: 37 (5 Aufzüge)
Preis: 1,90€
ASIN: B00FNAZN04

Um was geht es?

In Friedrich Schillers Werk, welches in der Zeit des Absolutismus spielt, verlieben sich die bürgerliche Luise und der adelige Major Ferdinand von Walter ineinander. So eine Beziehung war zur damaligen Zeit äußerst untersagt, da eine uneheliche Schwangerschaft für Luise mit dem Tode enden würde und auch ohne Schwangerschaft in Verruf geraten würde. Luises Familie, vor allem ihr Vater ist strikt gegen diese Beziehung, doch ihre Mutter scheint in dieser Angelegenheit hinter ihr zu stehen, auch wenn Luise bereits einem anderen Mann versprochen ist.

Der Autor:

Johann Christoph Friedrich von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar, Württemberg; † 9. Mai 1805 in Weimar, Sachsen-Weimar), 1802 geadelt, war ein deutscher Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. Q


Meine Meinung zu diesem Klassiker:


Dieses Buch habe ich mal wieder im Deutschunterricht gelesen, jedoch wollte ich euch dennoch kurz meine Meinung dazu preisgeben. Normalerweise bin ich wirklich nicht für Klassiker oder vor allem deutsche Klassiker zu haben, außer vielleicht Faust. Jedoch hat mich dieses Werk schon stark an William Shakespeares "Romeo und Julia" erinnert, welches ich ja bereits im letzten Schuljahr durchgenommen habe.

Doch während Shakespeare für sein Drama gedanklich nach Italien gereist ist und es dort spielen lassen hat, blieb Schiller in seiner nahen Umgebung und nahm für sein Werk Dinge, die er kannte. Soweit ich das beurteilen kann, ist sein Werk wirklich sehr zeitgemäß, auch wenn natürlich die Charaktere ihrer Zeit voraus sind, aber das kennen wir ja schon von Romeo und Julia.

Die beiden Protagonisten mochte ich einigermaßen gerne. Ferdinand konnte ich mehr nachvollziehen als Luise, da sie mir einfach zu weinerlich und naiv war. Doch auch die Lady Milford, Ferdinands Versprochene, mochte ich sehr. Sie hatte ihren eigenen Kopf und wollte sich nicht unterdrücken und in bestimmte Bahnen zwängen lassen, ähnlich wie Sissi.

Von der Sprache her konnte man das Werk insgesamt recht gut verstehen, auch wenn ich ein paar wenige Worte nachschlagen musste, damit die Sätze Sinn ergeben. Doch würdeich empfehlen, lieber das kurze Buch zu lesen, statt das Hörbuch zu hören, denn ich habe mir einige Stimmen und Personen dadurch sehr anders vorgestellt, als vor dem Hören, was ich an sich als etwas störend empfand.

Fazit: "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller ist ein klassisches Werk der "Sturm und Drang" - Epoche und meiner Meinung nach auch sehr gut für den Schulunterricht geeignet. Es gibt wirklich schwerer zu begreifende Werke, die wir bereits in tieferen Klassen lesen mussten, sodass dieses hier eine Erholung war. Trotz der recht alten Sprache kam dennoch nie Langeweile auf und ich musste sogar an manchen Stellen schmunzeln.


Liebe Grüße, eure Sophia


Samstag, 21. März 2015

[Kurzrezension] Romeo und Julia



Im Deutschunterricht behandeln wir gerade Shakespeare und was darf da auf keinen Fall fehlen: Romeo und Julia.
Dank jetzt ja nicht, ich werde dieses Jahrhunderte alte Theaterstück kritisieren oder so! Nein, auf keinen Fall. Jedoch möchte ich einfach mal zeigen, dass ich es gelesen habe und sagen, wie es mir so gefallen hat.

Ich glaube zu dem Inhalt brauche ich nichts mehr zu sagen, aber trotzdem noch einmal hier eine kleine Zusammenfassung von mir, natürlich ohne Spoiler :D
In Verona, einer Stadt in Italien hält ein uralter Hass zwischen zwei reichen Familien, den Capulets und den Montagues, die ganzen Einwoher in Atem. Woraus der Streit entstanden ist, weiß keiner mehr so richtig, aber alle halten noch sehr daran fest. In diesen mit Mord und Blut besudelten Familien treffen sich Romeo, ein Montague, und Julia, die Tochter des Oberhauptes der Capulets, auf einem Fest, zu dem sich der junge Montague und seine Freunde, Benvolio und Mercutio, geschlichen haben. Die beiden verlieben sich sogleich, ohne zu wissen, dass sie eigentlich befeindet sein müssten. Doch das ist ihnen egal, auch dass Julia bereits verlobt ist, vergessen sie bald. Doch was kann die Zukunft schon für die beiden bereit halten, außer Hass, Trauer und Tod?

Ich muss sagen, für ein Schulbuch hat es mir wirklich richtig gut gefallen! Es war zwar an einigen Stellen etwas verwirrend von der Sprache her, aber ich habe es trotzdem sehr gerne gelesen. Schade finde ich jedoch, dass die Capulets sehr viel auftreten und die Montagues irgendwie nur eins, zwei Mal. Außerdem gab es so zwei, drei Szenen, die man sich auch gut hätte sparen können, weil in ihnen nichts Wichtiges passiert ist. Das Ende war zwar irgendwie ziemlich traurig, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen.

Liebe Grüße, eure Sophia