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Sonntag, 1. Oktober 2017

[Rezension] Secret Sins: Stärker als das Schicksal von Geneva Lee

Jeder Mensch hütet Geheimnisse. Doch wahrhaft lieben kann man nur, wenn man vertraut ...

Faith Kane hält sich und ihren kleinen Sohn Max mit einem Job als Kellnerin mühsam über Wasser. Männern hat sie seit Jahren abgeschworen – bis sie Jude Mercer begegnet, ausgerechnet bei einem Treffen für Suchtkranke. Faith ist klar: Ein Mann, den man an einem solchen Ort kennenlernt – selbst wenn er so attraktiv ist wie Jude –, bedeutet nichts als Ärger. Doch schnell muss sie erkennen, dass bei Jude nichts ist, wie es scheint. Auch er hütet Geheimnisse, ebenso wie sie selbst, und er weiß mehr über Faith, als sie ahnt … Q (Werbung)

Geneva Lee, blanvalet, Einzelband
352 Seiten, 29 Kapitel, Klappenbroschur
12,99€, ISBN: 978-3-7341-0477-0

Sonntag, 23. April 2017

[Rezension] Royal Passion von Geneva Lee

Ein Blick, ein Kuss und nichts ist mehr wie zuvor ...

Auf ihrer Abschlussfeier an der Oxford University trifft Clara Bishop auf einen attraktiven Fremden. Ohne Vorwarnung zieht er sie an sich, küsst sie leidenschaftlich und verschwindet. Clara hat keine Ahnung, wer der Unbekannte ist – bis ein Bild von ihnen beiden in der Zeitung auftaucht: Ihr heißer Flirt ist Prinz Alexander von Cambridge, Thronfolger von England, königlicher Bad Boy …

Dieser Mann ist gefährlich, in ihm lauern Abgründe, die Clara ins Verderben stürzen können. Ist Clara dieser magischen Anziehungskraft gewachsen? Q (Werbung)

Geneva Lee, blanvalet, Band 1
448 Seiten, 28 Kapitel, Klappenbroschur
12,99€, ISBN: 978-3-7341-0283-7
Kaufen, Leseprobe
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Sonntag, 25. Dezember 2016

Wenn ich bleibe

Ob ich bleibe, ob ich lebe: Es liegt an mir.
- S.108

Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur klassischen Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert? Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht schließlich vor der einzigen Entscheidung des Lebens: Bleiben oder gehen? Lieben oder sterben? Q (Werbung)


Gayle Forman, blanvalet, Band 1
304 Seiten, 16 Kapitel, TB
8,99€, ISBN: 978-3-442-38404-4
Kaufen, Leseprobe
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Gayle Forman

 arbeitete als Journalistin, u. a. für Cosmopolitan, Seventeen, The Nation und Elle. Ihr erstes Buch schrieb sie über ihre einjährige Weltreise mit ihrem Mann Nick, dem inzwischen weitere preisgekrönte Bücher gefolgt sind. Sie lebt mit ihrer Familie in New York. Q (Werbung)



Meine Meinung



Schon seit viel zu langer Zeit stand dieses Buch in meinem Regal, seit mehr als einem Jahr schon. Doch als ich mir vor Kurzem die Verfilmung angesehen habe, konnte ich nicht länger wiederstehen, denn diese Geschichte rund um Mia und ihre Entscheidung, ihre Familie, ihr Leben hat mich überdurchschnittlich oft zum Weinen gebracht und der Drang, zu wissen, ob das Buch wirklich ist, wie der Film es rüberbringt, hat mich dann dazu verleitet, es endlich zur Hand zu nehmen und zu lesen. Und tatsächlich: Bereits nach dem zweiten Kapitel habe ich geweint, wobei ich noch nicht einmal die 40. Seite erreicht hatte.


"Du bist diejenige, die ich mag. Du bist zwar heißer angezogen und plötzlich zur Blondine geworden, und das ist anders als sonst. Aber die Person, die du heute Nacht bist, ist dieselbe, die ich gestern geliebt habe, dieselbe, die ich morgen lieben werde. Ich liebe deine Verletzlichkeit und deine Stärke, deine Schweigsamkeit und deinen Übermut. Verdammt, du bist eine der heißesten Frauen, die ich kenne, egal, was für Musik du hörst oder wie du dich anziehst."
- Adam zu Mia, S.122


Diese herzzerreißende Geschichte über Mia, die sich nach einem Autounfall im Koma und mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass sie nun eine Waise ist, spielt in lediglich 24 Stunden, wird jedoch von zahlreichen Rückblenden auf ihr Leben mit ihren Eltern, ihren Freunden und vor allem Adam begleitet. Diese ergreifenden, aber auch schönen und unterhaltsamen Kindheits- und Jugenderinnerungen lassen kein Auge trocken, vor allem, da sie immer im Bezug zu den Geschehnissen im Hier und Jetzt stehen, die Mia in ihrer Nahtoderfahrung als Geist dennoch miterlebt. So wird sie zum Beispiel von ihrer besten Freundin Kim besucht und erinnert sich daran, wie sie sich damals auf dem Schulhof geprügelt haben, bevor sie aus heiterem Himmel loslachten und seit da an unzertrennlich waren.


"Ich erzähle dir das alles nicht einfach so", sagt sie. "Im Wartezimmer sitzen etwa zwanzig Menschen. Ein paar davon sind mit dir verwandt. Andere sind es nicht. Aber wir alle sind deine Familie."
[...] Sie küsst mich auf die Stirn. "Du hast immer noch eine Familie", flüstert sie.
- Kim, S.254


Mit ihrem unglaublich tollen Schreibstil hat mich Gayle Forman mitten in die Geschichte hinein versetzt. Ich habe mit Mia und den Menschen an ihrem Krankenhausbett gelitten. Ich habe mir gewünscht, sie könnte diesen Schmerz endlich hinter sich lassen und weiterziehen, andererseits wollte ich, dass sie kämpft und am Leben festhält, egal wie schwer es ist. Sie selber stellt fest, dass Sterben einfach ist, Leben ist schwer. Und darum geht es in diesem Buch. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, es geht um Musik, Freundschaft, Liebe, sich selbst zu finden, Leiden und Leben, Familie.



Fazit:

Ein Buch, das von vielen mit "Ein ganzes halbes Jahr" oder "Der Schicksal ist ein mieser Verräter" verglichen wird, aber für mich hat dieser Roman über das Leben und Sterben diese beiden Bücher, die vielleicht sogar von Gayle Formans Roman inspiriert sind, deutlich übertroffen. Ich habe dieses Buch in wenigen Stunden gelesen und musste immer wieder unterbrechen, da die Worte vor meinen Augen verschwommen sind, auch wenn ich einfach nur weiterlesen wollte.
Ein Buch, das für immer einen Platz in meinem Herzen hat.


Herzlichen Dank für dieses Buch an Antonia von Book Universe, die mit diesem Geschenk mein Leben verändert hat.

Liebe Grüße, deine Sophia

Sonntag, 11. Dezember 2016

Elfensteine

Der Roman zum Fantasy-Serien-Highlight 2016

Der Ellcrys, der heilige Baum der Elfen, stirbt. Mit ihm vergeht auch der Bann, der die Dämonen aus der Welt der Sterblichen fernhält, und die ersten dieser Bestien haben die magische Grenze bereits überwunden. Amberle Elessedil, die Tochter des Königs der Elfen, ist die einzige, die einen neuen Ellcrys pflanzen kann. Um das letzte Samenkorn des Ellcrys zum Leben zu erwecken, begibt sie sich auf gefährliche Reise zum Wildewald. Denn die Dämonen wissen von ihrer Aufgabe und sie werden alles tun, um sie aufzuhalten. Zum Glück steht ihr der junge Heiler Wil zur Seite – und mit ihm die Elfensteine von Shannara. Q (Werbung)

Terry Brooks, blanvalet, Band 2 (unabhängig)
736 Seiten, 54 Kapitel, Taschenbuch
9,99€, ISBN: 978-3-7341-6104-9
Kaufen, Leseprobe
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Terry Brooks

Im Jahr 1977 veränderte sich das Leben des Rechtsanwalts Terry Brooks, geboren 1944 in Illinois, USA, grundlegend: Gleich der erste Roman des begeisterten Tolkien-Fans eroberte die Bestsellerlisten und hielt sich dort monatelang. Doch "Das Schwert von Shannara" war nur der Beginn einer atemberaubenden Karriere, denn bislang sind mehr als zwanzig Bände seiner Shannara-Saga erschienen. Q (Werbung)


Meine Meinung


Die 736 Seiten dieses Buches haben mir zu Beginn wirklich Angst eingejagt, da konnte der Hype, den ich verspürte, kurz nachdem ich die erste Staffel der Serie gesehen habe, nicht geholfen. Beim ersten Versuch habe ich dieses Buch nach 112 Seiten weggelegt, jedoch bin ich wahnsinnig froh, dass ich diesem Fantasy - Roman noch eine Chance gegeben und ihn in der letzten Woche durchgelesen habe. Auch wenn mich die Serie sehr begeistern konnte, war ich nicht enttäuscht, als sich herausstellte, dass sie im Gegensatz zum Buch sehr viel abgeändert haben. Das Buch erzählt größtenteils eine andere, viel detailreichere Geschichte, wenn auch auf Dinge wie die Dreiecksbeziehung zwischen Eretria, Wil und Amberle nicht so viel Wert gelegt wurde. Dennoch konnte mich diese Beziehung sehr unterhalten, wenn sie auch nur halb so dramatisch aufgebaut ist wie in der Serie.

Seide raschelte, und gleich darauf sah sich Wil einem Mädchen von atemberaubender Schönheit gegenüber. Sie war so klein und zierlich wie Amberle, doch sie hatte nichts von der kindlichen Unschuld des Elfenmädchens. Dichtes schwarzes Haar egoss sich in lockigem Schwall über ihre Schultern, ein Gesicht umrahmend, das von ebenmäßiger Schönheit war. Unergründlich und geheimnisvoll blickten ihn die dunklen Augen an.
- Wil über Eretria, S.184

In diesem Roman finden wir eine riesige Anzahl von bedeutenden Charakteren, sodass es mir unmöglich ist, auf alle hier einzugehen, weswegen ich mir nur meine Allerliebsten herausgreife. Und den ersten, den ich da nennen muss, ist Andor, der Königssohn und der Bruder des Thronfolgers Arion, zu dem er keine sonderlich gute Beziehung hat. Doch unter anderem hat mir diese Beziehung ihn so sympathisch gemacht, wenn er auch etwas naiv zu Beginn des Buches wirkt, entwickelt er sich im Laufe der Geschichte unheimlich und aus dem unsicheren Prinzensohn wird ein tapferer Held. Aber auch Wil Ohmsford entwickelt sich sehr weiter. Am Anfang seiner Reise hat er keine Ahnung, wo sie ihn hinführen wird, doch er weiß, dass sie notwendig ist, um das Volk der Elben und auch alle anderen Völker vor einem großen Unheil zu bewahren, das sie alle zerstören und auslöschen würde. So tritt er diese Aufgabe an mit nichts als den vererbten Elfensteinen und seinen Selbstzweifeln, die nur noch größer werden, als er auf Amberle trifft und sie ihn spüren lässt, das sie nur noch mehr an ihm zweifelt als er selbst.

Er nahm Andor den Stab aus den Händen, und wieder trafen sich ihre Blicke. Der Elfenprinz spürte, wie etwas Unausgesprochenes zwischen ihnen stand, etwas, das er nicht verstehen konnte; es war so wie an jenem Abend im Saal des Hohen Rates, als er sich an Amberles Seite gestellt hatte.
- Allanon und Andor, S.366

Auch wenn ich in diesem Buch zu Beginn nur sehr schleppend vorankam und mich die noch übrige, sehr hohe Seitenzahl abschreckte, hielt ich weitere hundert Seiten durch und merkte nach und nach, wie ich immer mehr in die Geschichte und ihre Schlachten eintauchte. Ich las schneller, schaffte mehr Seiten am Tag und wollte auch gar nicht mehr aufhören. Die Geschichte hatte mich trotz ihrer Startschwierigkeiten völlig in ihren Bann gezogen. Die Schlachten erinnerten mich sehr an den Herr der Ringe und auch hier musste man sich von Charakteren, die man sehr mag, verabschieden.


Fazit:

Eine Geschichte, die sich oft so gewendet hat, wie man es überhaupt nicht erwartet hatte, und mich somit immer wieder gepackt und mitgerissen hat. Was dieses Buch vor allem auszeichnet sind seine wahnsinnig tollen und zahlreichen Charaktere, seine interessant geschilderten Schlachten und die tiefgründigen Beschreibungen des Autors, auch wenn diese manchmal für meinen Geschmack auch etwas zu ausführlich sind. Wären die Startschwieirgikeiten auf den ersten 200 Seiten, was hier wirklich nichts im Vergleich zum kompletten Buch ist, nicht gewesen, dann hätte ich wirklich nichts an diesem Buch auszusetzen.

Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Verlag!

Liebe Grüße, eure Sophia