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Sonntag, 31. Dezember 2017

[Rezension] Breaking Good: Mach dich glücklich! von Alexa Hennig von Lange und Marcus Jauer

Dieses Buch ist dein Freund. Es gibt Inspiration für eine Zeit, in der alles neu und besonders ist. Eben war man noch Kind, plötzlich stellen sich ganz neue Fragen: Wer bin ich? Was ist echte Freundschaft? Was Liebe? Wie kann ich mit Konflikten umgehen? Bin ich stark oder schwach, wenn ich meine Gefühle zeige? Das Leben fächert sich in so unglaublich viele Dimensionen auf. Immer wieder trifft man auf neue Menschen und alles scheint möglich. Gleichzeitig fühlt man sich nie gekannten Ängsten und Zweifeln ausgeliefert. Doch welches Problem auch auftaucht, die Lösung ist so einfach wie radikal: Entscheide dich für das Gute! Denn das bist du. Q

Alexa Hennig von Lange, Marcus Jauer
cbt Verlag, Ratgeber, 208 Seiten, 44 Kapitel
Taschenbuch mit Klappenbroschur
12,99€, ISBN: 978-3-570-16297-2

Sonntag, 5. März 2017

Tote Mädchen lügen nicht

Lässt keinen los, geht jeden an

Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ... Q (Werbung)

Jay Asher, cbt, Einzelband
288 Seiten, 16 Kapitel, Taschenbuch
8,99€, ISBN: 978-3-570-30843-1
Kaufen, Leseprobe
(Werbung)


Jay Asher

ist der Autor des weltweiten Millionenbestsellers »Tote Mädchen lügen nicht«, der in 37 Länder verkauft, u.a. für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde und wochenlang die Spiegelbestsellerliste besetzte. Der Roman wird als 13-teilige Serie auf Netflix ausgestrahlt. Sein zweiter Jugendroman, »Wir beide, irgendwann«, entstand in der Zusammenarbeit mit der Co-Autorin Carolyn Mackler. Jay Asher lebt in Kalifornien, wo auch sein neuester Roman »Dein Leuchten« spielt. Q (Werbung)



Meine Meinung


Wer hat von diesem Buch nicht schon mindestens einmal gehört? Wenn man es nicht sogar schon selber gelesen hat. Dieses Buch wollte ich persönlich schon ziemlich oft lesen und alle, von denen ich wusste, dass sie es bereits getan haben, waren unheimlich begeistert. Dadurch war ich leider etwas enttäuscht, als ich die erste Hälfte des Buches bereits hinter mir hatte und es mich noch nicht wirklich gepackt hatte. Ja, ich hatte verdammt hohe Erwartungen, die leider nicht ganz erfüllt wurden.

Hallo zusammen. Hier spricht Hannah Baker. Live und in Stereo. [...] Keine Wiederkehr. Keine Zugabe. Und diesmal auch absolut keine Forderungen.
- S.11


Jay Asher hat mit diesem Buch wirklich eine unheimlich neue Art zu Schreiben und auch eine völlig originelle Geschichte geschaffen. Hannah Baker hat sich vor einigen Tagen das Leben genommen, doch plötzlich bekommt Clay Kassetten zugesendet, auf denen die Tote ihre Peiniger darüber aufklärt, warum gerade sie an ihrem Tod Schuld tragen. Erst einmal... Krass! So etwas würde ich echt nicht erleben wollen. Doch gleichzeitig konnte ich zwar von Kapitel zu Kapitel spüren, wie sich etwas anbraut, doch so wirklich gefesselt hat mich Hannahs Geschichte bis zur vierten Kassette nicht. Erst dann habe ich einen wirklich guten Grund gefunden, warum sie so gehandelt hat, wie sie es eben getan hat. Zuvor war mir das Ganze irgendwie zu oberflächlich, nicht tief genug, um wirklich ihren Schmerz und ihre Verzweiflung zu spüren.


Am Ende der Stunde teilte Mrs Bradley eine Broschüre aus mit dem Titel: Die Warnsignale suizidgefährdeter Menschen. Und jetzt ratet mal, was zu den Top Five gehörte!
"Eine plötzliche Veränderung des äußeren Erscheinungsbilds."
Ich fuhr mir durch meine kurz geschorenen Haare.
Wer hätte gedacht, dass mein Verhalten so vorhersehbar ist?
- S.171


Doch schließlich kam es zum Umschwung und ich war plötzlich doch mitten drinnen. Spätestens bei Clays Kassettenseite habe ich Mitleid mit ihm und Hannah gehabt, auch wenn ich mir seine Beziehung zu ihrem Selbstmord eigentlich anders gewünscht hätte. Dennoch war sein Kapitel eines der schönsten. Ungefähr ab seinem Kapitel konnte ich Hannah wirklich nachvollziehen. Warum sie sich so entschieden hat. Und auch wenn die Kassetten dafür sprechen, dass Hannah wirklich tot ist, habe ich gemeinsam mit Clay immernoch gehofft, dass irgendjemand nur einen Fehler gemacht hat, als er dieses Mädchen für tot erklärt hat. Sie hatte es wirklich nicht verdient. Aber so ist nun manchmal, leider viel zu oft, das Leben. Zum Glück konnte mich das Ende noch ein wenig aufbauen, denn es ist unheimlich gut gelungen und hat mich sogar kurz zum Lächeln gebracht.

Fazit:

 Ein Buch, das mich leider erst in der zweiten Hälfte mitreißen und daher meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Dennoch waren mir die Charaktere sehr sympathisch, auch wenn dieses Wort im Zusammenhang zu Jay Ashers Roman irgendwie fehl am Platz wirkt, und ich konnte mich schlussendlich wirklich gut mit ihnen identifizieren. Auch wenn das teilweise extrem hart war.


Ich bin bereits unheimlich gespannt auf die Serie, die am 31. März starten wird, und hoffe auf eine gute Umsetzung dieses Romans.

Liebe Grüße, eure Sophia

Sonntag, 26. Februar 2017

Sturmflimmern

Ein flirrend heißer Sommer in einer amerikanischen Kleinstadt: Die 15-jährige Sofia würde am liebsten einfach nur die großen Ferien genießen, mit ihren Freunden Partys feiern und im Fluss baden gehen. Doch mit ihrer eigensinnigen Art hat sie unbeabsichtigt den Konflikt zwischen ihrem besten Freund Oscar und seinem brutalen älteren Bruder David verschärft. Aus ein bisschen Geplänkel entsteht eine gefährliche Spirale der Gewalt. Dabei fangen mit der Ankunft eines alten Bekannten von Sofias Vater die Probleme gerade erst an ... Q (Werbung)

Moira Frank, cbt, Einzelband (leider)
480 Seiten, 30 Kapitel, Hardcover
16,99€, ISBN: 978-3-570-16457-0 
Kaufen, Leseprobe (Werbung)





Moira Frank

studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie hat in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht und war 2015 Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses. »Sturmflimmern« ist ihr Debütroman. Q (Werbung)


Meine Meinung


Dieses Buch hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Was vermutlich auch nicht so schwer war, da ich fast gar keine Erwartungen hatte. Der Klappentext und das Cover fand ich zwar auf den ersten Blick interessant, doch als das Buch, nachdem ich es angefragt hatte, dann auch bei mir ankam, habe ich es erstmal auf meinen Rezensionsbuchstapel gelegt und dort blieb es auch eine ganze Weile. Aber jetzt bin ich unheimlich froh, dass ich es endlich gelesen habe, denn auch wenn ich keine großen Erwartungen hatte, hat mir dieses Buch im letzten Monat von meinen gelesenen Bücher mit am allerbesten gefallen. Schon alleine der Prolog hat mich gepackt und die Spannung enorm in die Höhe getrieben. Auch wenn das erste Kapitel mich dann etwas sitzen ließ, da dieses neun Jahre später spielt und sich die Dinge etwas "normalisiert" haben, geht es schnell wieder los und wurde erneut unheimlich spannend. Denn der Sommer, der vor Sofia liegt, wird ihr Leben in ihren Grundfesten erschüttern und nicht nur sie selbst bedrohen.


"Ich mache nur Scherze, Sofia", sagte Isaac beschwichtigend. "Walter weiß das."
Sofia, die bereits wutentbrannt den Mund geöffnet hatte, brach ab und wiederholte itrritiert: "Walter?"
Schill fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und sagte dann, jetzt ohne jeden Hohn und mit mörderischer Ruhe: "Hör auf, mich so zu nennen."
- Isaac, Sofia und Schill, S.195


Sofia war mir zuerst etwas suspekt, doch so länger ich von ihr las, desto mehr konnte ich mich in sie hinein versetzen und habe sie auch wirklich gern gehabt. Auch wenn viele sie als naiv und kindisch abstempeln, habe ich vor allem an ihr bewundert, dass sie alles in ihrer Machtstehende tut, um diejenigen, die ihr etwas bedeuten zu beschützen. Da kommt sie ganz nach ihrem Dad Schill, den ich von allen Charakteren in diesem Roman am meisten ins Herz geschlossen habe. Warum, möchte ich euch nicht verraten, denn diese Kleinigkeiten verstreuen sich über das gesamte Buch. Vermutlich würden euch seine Gesten und Äußerungen auch nicht besonders viel bedeuten, wenn ihr den Hintergrund, also das gesamte Buch, noch nicht gelesen habe, was ich euch sehr ans Herz legen kann.


Für den Bruchteil eines Augenblicks war Sofia sicher, dass jemand geschossen hatte. Der Schock verkrampfte ihren ganzen Körper, bevor sie überhaupt wusste, was geschehen war, das Herz war ihr in die Kehle gesprungen. Schill hatte sie von ihrem Stuhl gestoßen und sich schützend zur Seite geduckt.
- S.234


Viele, von denen ich Meinungen zu diesem Buch gelesen haben, brachten an, dass es sehr brutal ist. Ich kann diesen Standpunkt sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich es nicht... naja, so unheimlich brutal finde (GoT - Fan und so), doch dafür, dass das Buch ab 15 Jahren empfohlen ist, ist es meiner Meinung nach in Ordnung. Ich bin selber erst 16 und habe es, wie gesagt, nicht so krass empfunden, kann aber anderer Leute Sorgen verstehen. Ein Teil, der vielleicht noch etwas beängstigender sein könnte als die Brutalität, ist die Einsicht in die menschliche Psyche. Das klingt jetzt vielleicht eigenartig, aber ich fand es unheimlich interessant, die vielen verschiedenen Charaktere im Verlauf des Buches zu beobachten, wie sie sich den Situationen stellen, in die sie geraten. Auch Vorurteile spielen in diesem Buch, das in den 80ern spielt eine große Rolle.


Fazit:

Ein Debütroman, der mich vollkommen überzeugen konnte. Spannend, liebevoll und humorvoll.
Ein Ende, das mir hoffentlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird.


Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Verlag und das Bloggerportal der Randomhouse Verlagsgruppe!

Liebe Grüße, eure Sophia

Sonntag, 25. September 2016

Paris, du und ich

Romantik pur hatte sie geplant – eine Woche Paris bei ihrem chéri Alain. Doch angekommen in der Stadt der Liebe, muss die sechzehnjährige Emma feststellen, dass Alains »Emma« inzwischen »Chloé« heißt und sie selbst nun dumm dasteht: ohne Bleibe, ohne Kohle, aber mit gnadenlos gebrochenem Herzen. Ähnlich down ist Vincent, dem kurz vor der romantischen Parisreise die Freundin abhandengekommen ist, und den Emma zufällig in einem Bistro trifft. Zwei Cafés au lait später schließen die beiden Verlassenen einen Pakt: Sich NIE wieder so heftig zu verlieben. Und nehmen sich vor, trotz allem diese alberne Stadt der Verliebten unsicher zu machen, allerdings auf ihre Art. Paris für Entliebte – mit Chillen auf Parkbänken, Karussellfahren auf alten Jahrmärkten, stöbern in schrägen Kostümläden. Doch ob das klappt: sich in der Stadt der Liebe NICHT zu verlieben? Q (Werbung)

Adriana Popescu, cbj Verlag, Einzelband
352 Seiten, 35 Kapitel, broschiert, 14,99€
 ISBN 978-3-570-17232-2, Kaufen, Leseprobe
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Adriana Popescu

arbeitete als Drehbuchautorin fürs Fernsehen, bevor sie für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und City-Blogs schrieb. 2012 gelang ihr mit dem E-Book »Versehentlich verliebt« der Auftakt einer Reihe von Überraschungserfolgen. Mittlerweile harrt eine große Fangemeinde ihren nächsten Veröffentlichungen entgegen, die in mehreren großen Publikumsverlagen erscheinen. Mit »Paris, du und ich« legt sie nun ihren heiß ersehnten zweiten Jugendroman vor. Q (Werbung)


Meine Meinung:


"Paris ist immer eine gute Idee..." Ohja, das sehe ich genau wie Audrey Hepburn. Und bei diesem Buch noch mehr. Ich war mir schon vor der ersten Seite ziemlich sicher, dass mir dieses Buch gefallen würde, denn bisher hat mir jedes Buch, das komplett oder teilweise in dieser bezaubernden Stadt spielt, gefallen, so auch Adriana Popescus Buch "Versehentlich verliebt". Und auch bei "Paris, du und ich" wurde ich keineswegs enttäuscht. Bereits nach dem zweiten Kapitel war ich hin und weg. Dabei hat unsere Protagonistin in diesen beiden noch kaum etwas von Paris gesehen. Dennoch war es erstaunlich, wie viele Gefühle in diesen wenigen Seiten bereits übermittelt werden können. So war ich genau wie Emma total verletzt, nachdem ihr Herz gebrochen wurde.

"Woher sollen wir wissen, mitwelcher Farbe wir unser Leben anstreichen wollen, wenn wir unsere Finger vorher nicht in alle Farbeimer getunkt haben?"
- Vincent, S.90

Wenn ich mir ein was an diesem Buch aussuchen müsste, das ich dann als mein Highlight bezeichne, wäre es wirklich sehr schwer. Unsere Protagonisten Emma und Vincent konnte ich innerhalb weniger Kapitel in mein Herz schließen, denn sie sind unfassbar authentisch. Ich konnte mit ihnen mitleiden, nachdem ihnen beiden das Herz gebrochen wurde, wünschte mich aber dennoch an einigen Stelle an die ihre. Paris aus Emmas Augen zu sehen, Vincent durch sie kennen zu lernen, ist einfach ein ganz besonderes Erlebnis. Man hat wirklich Lust, von einer Sekunde auf die andere die Koffer zu packen, einen Flug zu buchen und die Stadt der Liebe zu besuchen. Noch dazu kommt Adrianas Schreibstil, der nicht nur unterhält, sondern auch mitreißt. Ich konnte mir wirklich vorstellen, mitten auf dem Place de Tetre oder mitten in Montmatre zu stehen, wobei mein Herz immer etwas schneller geschlagen hat. Denn auch mein Herz schlägt bereits für Paris, auch wenn ich noch nicht dort war.

Das Leben ist wie ein großes Puzzle. Wir alle sind kleine Teile eines großen Ganzen, man muss nur die Stelle finden, an die man ghört, und das Bild ergibt einen Sinn.
- S.318

Bereits seit der ersten Begegnung von Emma mit Vincent war ich hingerissen von ihm. Er strahlt so etwas Mutiges und Freies aus, was nicht zuletzt an seinen bunten Socken liegt. Dabei habe ich es so sehr geliebt, von Kapitel zu Kapitel mehr über diesen jungen Mann zu erfahren. Und auch über Emma, unsere Protagonistin selber, durften wir immer noch etwas Neues erfahren, denn in der Zeit mit Vincent und in dieser faszinierenden Stadt hat sie auch neue Seiten an sich selber entdeckt. Ihre Beziehung war einfach traumhaft, dabei aber dennoch realistisch. Herzschmerzfreunde fürs Leben halt...


Fazit:

Eine schöne Jugendgeschichte rund um die Stadt der Liebe und die Liebe selber, die einen immer dann erwischt, wenn man sie gar nicht haben will. Eine Liebesgeschichte, die keineswegs perfekt ist, dafür aber umso mehr Herz und Realität zeigt.
Danke, Adriana, für diesen Herzschmerzfreund von einem Buch!

Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an das Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse!

Liebe Grüße, eure Sophia

Sonntag, 22. Mai 2016

Pandora - Wovon träumst du?

Autor: Eva Siegmund
Verlag: cbt
Reihe: -
Seiten: 496
Kapitel: 44
Ausführung: broschiert
Preis: 12,99€
ISBN: 978-3-570-31059-5
Kaufen: hier
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Der Klappentext:

Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr ... Q
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Die Autorin:

Eva Siegmund, geboren 1983 im Taunus, stellte ihr schriftstellerisches Talent bereits in der 6. Klasse bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb unter Beweis. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für eine Ausbildung zur Kirchenmalerin und studierte dann Jura an der FU Berlin. Nachdem sie im Lektorat eines Berliner Hörverlags gearbeitet hat, lebt sie heute als Autorin mit ihrem Mann in Barcelona. Q
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Meine Meinung zu dieser Dystopie:


Bei diesem Buch hat mich zuerst das Cover angesprochen. Es erinnert mich leicht an Selection, auch wenn der Inhalt überhaupt nichts mit dieser Trilogie gemein hat. Jedoch habe ich mir den Klappentext zuvor kaum angesehen, auch wenn mir bewusst war, dass ich nichts Derartiges erwarten kann. Und das wollte ich eigentlich auch nicht.

Die Idee an sich finde ich wirklich unheimlich originell und spannend, auch wenn die Handlung meiner Meinung nach wirklich sehr spät erst einsetzt. Vor allem, da ich die Geschichte sogar einen Tick zu originell finde, sogar leicht verrückt, konnte sie mich bis etwa zur Hälfte einfach nicht fesseln. Doch dann wurde es zum Glück unheimlich packend und später auch in einem Moment noch ziemlich gruselig. Schließlich konnte mich dieses Buch doch noch sehr mitreißen.

Die Beziehung unserer beiden Zwillingen hat mir wirklich sehr gefallen, aber es war nicht nur ihre Beziehung, die mich in diesem Buch begeistern konnte. Auch Sash und Juan oder Marek und Sash haben mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich wünschte, noch mehr von ihnen bekommen zu können. Leider wird mir dieser Wunsch wohl verwehrt bleiben, da es sich um einen Einzelband handelt.

Wenn ich es müsste, könnte ich vermutlich ohne zu zögern einen Höhepunkt in diesem Buch festlegen. Auch wenn es nach diesem Höhepunkt noch sehr spannend und fesselnd bliebt, hatte ich das Gefühl, den packensten Teil des Buches bereits hinter mir zu haben, auch wenn die Situation unserer Protagonisten später noch ziemlich aussichtslos wirkt. Am Anfang kommt aber leider nur sehr wenig Spannung auf, was es wir sehr schwer gemacht hat, am Ball zu bleiben. Meiner Meinung nach hätte man einiges kürzer fassen oder überspringen können, sodass die Geschichte schneller an Fahrt aufnimmt.

An sich ist das ganze Buch recht ernst und beinahe erdrückend bedrohlich, abwechselnd aus der Perspektive von Sophie und Liz, manche Male aber auch aus der des Sandmanns, geschrieben, doch trotzdem gibt es einige Momente, in denen ich geschmunzelt habe, und sogar einen, in dem ich das Buch zur Seite legen musste, um anderen von dem Grund meines Lachanfalls zu berichten.

Das Ende hat mir wirklich sehr, sehr gut gefallen. Ich finde insgesamt, dass sich das Buch von seinem sehr langatmigen Anfang recht gut zum Ende hin erholt hat und sich immer weiter steigert. All die Fragen, die sich Sophie und ihre Schwester gestellt haben, wurden schließlich beantwortet, sodass der Leser nicht ungetaner Dinge zurückbleibt, sondern zufrieden mit dieser Geschichte abschließen kann. Der Schluss ist wirklich sehr schön mit Zeitungsartikeln gestaltet, die zeigen, was Sophie und Liz´ Taten für eine Auswirkung haben.

Fazit: Auch wenn ich mich bis zur Mitte des Buches durchkämpfen musste, hat es sich schließlich mehr als gelohnt. Ich konnte zum Ende hin mit unseren beiden Zwillingsschwestern mitfiebern und bin sehr froh, dass ich diese Dystopie nicht schon nach einem Viertel abgebrochen habe. Hier lohnt sich wirklich Durchhaltevermögen!

Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den cbt Verlag und das Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse.

Liebe Grüße, eure Sophia

Sonntag, 3. April 2016

Heute sind wir Freunde

Autor: Patrycja Spychalski
Verlag: cbt
Reihe: -
Seiten: 320
Kapitel: 24
Ausführung: PB, Klappbroschur
Preis: 14,99€
ISBN: 978-3-570-16410-5
Kaufen: hier
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Der Klappentext:

Gute Freunde fallen manchmal doch vom Himmel
Nell, Leo, Chris, Anton und Valeska sind so verschieden wie Tag und Nacht. Da werden sie versehentlich in der Schule eingesperrt. Gar nicht so schlimm denkt sich Nell, ist sie doch schon lange in Leo verknallt. Super, findet Chris, ist er doch schon ewig in Nell verknallt. Kein Bock hier den Aufpasser zu spielen, denkt sich Streber Anton. Die haben doch keine Ahnung, wer ich wirklich bin, denkt sich Schulschönheit Valeska. Und Leo? Der ist einfach zu cool für diese Welt. Oder doch nicht? Am nächsten Morgen ist nicht nur ein Liebespaar aus der Nacht hervorgegangen, sondern auch fünf Freunde, die es gestern noch nicht waren, aber heute sind … und es vielleicht sogar bleiben. Q
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Die Autorin: 

Patrycja Spychalski, 1979 in Polen geboren, zog im Alter von neun Jahren mit ihren Eltern nach Berlin. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Schauspielausbildung, wandte sich dann aber einem ganz anderen Bereich zu: Seit 2002 arbeitet sie in vielfältigen sozial-kulturellen Projekten mit Kindern und Jugendlichen. Mit "Heute sind wir Freunde" erscheint bereits ihr sechstes Jugendbuch bei cbt. Q
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Meine Meinung zu diesem Jugendroman:


Das Cover an sich hätte mich wohl nicht dazu bewegt dieses Buch zu lesen, jedoch konnte mich der Klappentext ziemlich gespannt machen. Außerdem bin ich der Typ von Leser, der einer Autorin oder einem Autor immer noch eine zweite Chance gibt, auch wenn ein erstes Buch, welches man von ihr oder ihm gelesen hat, nicht gefallen hat. In meinem Fall ist dieses erstes Buch Auf eine wie dich habe ich lange gewartet, welches ich im Sommer des letzten Jahres gelesen habe. Dieses Buch hat mich wirklich ziemlich enttäuscht, jedoch kann ich von meinem zweiten Buch der Autorin ziemlich genau das Gegenteil behaupten.

Dieses Buch konnte mich wirklich von vorne bis hinten begeistern. Die Charaktere hatten alle ihre Eigenarten und waren trotzdem authentisch. Erzählt wird abwechselnd aus den fünf verschiedenen Perspektiven unserer Protagonisten, sodass man jeden für sich näher kennenlernen kann und sie dennoch miteinander erlebt. Am meisten mag ich eigentlich vom Anfang bis zum Ende Valeska und Chris, denn Erstgenannte macht vor allem klar, dass man nicht vorurteilen sollte, da man damit ziemlich daneben liegen kann. Chris hingegen war einfach unheimlich süß und vernünftig und doch ein typischer Teenager.

Im Gegensatz zu dem ersten Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, hat mir dieses Mal auch ihr jugendlicher Schreibstil gefallen. Man könnte wirklich davon ausgehen, dass eine 17-jährige dieses Buch geschrieben hat, wüsste man es nicht besser. Denn Patrycja bringt die Gedanken und Gefühle unserer fünf Protagonisten wirklich realistisch rüber und ich konnte mich unheimlich gut mit ihnen identifizieren.

Diese Nacht, die Nell, Anton, Valeska, Chris und Leo gemeinsam in ihrer Schule verbringen ist einfach unheimlich unterhaltsam. Sie kommen nicht immer so gut miteinander klar, wie man es sich vielleicht wünschen würde, doch gerade das macht diese Geschichte aus. Fünf Jugendliche, die ohne diese Nacht wohl nie miteinander zu tun gehabt hätten, lernen einander kennen und auch einander zu verstehen und respektieren. Vor allem Leo und Anton (der Aufreißer und der Streber) haben mich sehr überrascht aber auch sehr berührt.

Ich habe dieses Buch am Dienstag bekommen und am Mittwoch bereits beendet. Es ließ sich unheimlich schnell lesen und war stets interessant und unterhaltsam. Der Autorin ist immer wieder etwas Neues eingefallen, was die fünf Jugendlichen aus so einer Situation rausholen können, und hat dies alles mit Lehren und Weisheiten, die den Jugendlichen nach und nach selber aufgehen, ausgeschmückt.

Fazit: Eine unterhaltsame Geschichte über fünf Jugendliche, die während eines Unwetters in einer Schule eingesperrt und auf der Suche nach sich selbst aber auch nach Akkzeptanz und Freundschaft sind, auch wenn sie es selber noch nicht ahnen. Und vielleicht auch nach Liebe... Dieses Buch wurde wirklich nie langweilig und konnte mich von vorne bis hinten begeistern.


Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den cbt Vrlag und das Bloggerportal der Randomhouse Verlagsgruppe.

Liebe Grüße, eure Sophia

Sonntag, 6. März 2016

Windfire

Autor: Lynn Raven
Verlag: cbt
Reihe: -
Seiten: 464
Kapitel: 41
Ausführung: Klappenbroschur
Preis: 14,99€
ISBN: 978-3-570-16102-9
Kaufen: hier
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Der Klappentext:

Las Vegas – inmitten der glitzernden Stadt der Glücksspieler schlägt Jessie sich gerade so durch. Immer knapp bei Kasse, versetzt sie ein kostbares Erbstück. Doch kaum hat der Schmuck den Besitzer gewechselt, poltert ein unberechenbarer Fremder in Jessies Leben: Shane. Und er verlangt genau dieses Amulett von ihr.
Die Begegnung der beiden entfacht ungeahnte Leidenschaft: Feuer trifft auf Wind, Halb-Djinn auf Hexe. Wie echte Gegensätze ziehen sich Jessie und Shane an, stoßen sich ab, und Magie bricht sich Bahn. Schnell wird klar, dass sie gemeinsame Feinde haben. Halb auf der Flucht, halb auf der Suche reisen sie zusammen in die Wüstenstadt Petra, um dort Antworten zu finden – Antworten, die weiter führen als je gedacht. Q
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Die Autorin:

Lynn Raven lebte in Neuengland, USA, ehe es sie trotz ihrer Liebe zur wildromantischen Felsenküste Maines nach Deutschland verschlug. Nachdem sie zwischenzeitlich in die USA zurückgekehrt war, springt sie derzeit nicht nur zwischen der High- und der Dark-Fantasy hin und her, sondern auch zwischen den Kontinenten. Q
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Meine Meinung zu diesem Fantasy - Roman:


Von diesem Buch hatte ich dank seines sehr interessanten Covers und auch seinem ansprechenden Klappentext sehr viel erwartet. Die Geschichte an sich ist auch wirklich unglaublich interessant und originell, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht immer ganz überzeugen.

Es gibt Djinns (Feuer), Faye (Wasser), Erdmagier und Windhexen, letztere beinhalten ihre Elemente ja bereits im Namen. Diese vier Arten von übernatürlichen Wesen, auch Elementare genannt, werden in diesem Buch vorgestellt, zumindest namentlich. Faye selber treten nämlich nie auf. Zu Beginn ist das Buch meiner Meinung nach noch recht verworren, da man sich erst einmal in die Welt dieser neuen Wesen hineinstricken muss, bevor man ihre Verhältnisse zueinander realisieren kann. Jedoch war ich bereits, seitdem das erste Mal das Wort Djinn gefallen ist, total im Fieber.

Unsere beiden Protagonisten Jessie (Jessica) und Shane lernen sich auf recht unangenehme Weise aufgrund einer recht unangenehmen Situation kennen, sodass es mich nicht sehr verwundert, jedoch trotzdem etwas (positiv) überrascht hat, dass sie sich so gar nicht leiden können. Ihre "Beziehung" wurde wirklich äußerst interessant und unterhaltsam gestaltet. Außerdem gefällt mir ihre Chemie sehr.

Jessie jedoch hat keine Ahnung von den Elementaren in unserer Welt, sodass ich mich die ganze Zeit frage, wann Shane sie denn über das alles aufklären wird. Wobei er jedoch eine ganze eile glaubt, dass sie Bescheid weiß, sich aber nur dumm stellt. Doch auch über Jessies Leben an sich ist nicht allzu viel bekannt, auch wenn man im Verlauf der Geschichte immer ein paar neue Informationen erhält.

Es gibt auch einige Nebencharaktere, die durchaus erwähnenswert sind. Zum Beispiel Luther, ein... nun ja... Freund von Shane, oder besser wohl ein Freund von seinem Bruder. Er hatte eine wirklich schräge aber auch wirklich coole Art an sich und konnte Shane und Jessie einige Male dank seiner Stellung bei der Security und seinen Beziehungen zu anderen Security- Unternehmen helfen. Jedoch mag ich vor allem die Szenen, in denen er sich mit Shane unterhält und ihn dabei immer als recht dumm dastehen lässt. Aber auch als Jessie dazukommt, wird die Szene nicht weniger unterhaltsam.
Weitere Nebencharaktere, die man vielleicht erwähnen sollte, sind Shanes Bruder, von denen ich gerne noch mehr gelesen und erfahren hätte, und auch Melissa und Peter, bei denen wohl das gleiche gilt. Dabei kann ich mir nämlich nur die Frage stellen: Wer zur Hölle ist Peter überhaupt?
Das Buch wird aus der Ich- Perspektive aus Jessies Sicht und aus der Er- oder Sie- Perspektive aus Shanes, Peters und Melissas Sicht geschrieben, sodass ich den beiden Letztgenannten schon eine gewisse Bedeutung zurechne. Doch dass sie beide schlussendlich eigentlich keine Rolle hatten, finde ich dann ziemlich enttäuschend.

Weiterhin muss ich sagen, dass die wohl wichtigste Szene in dem ganzen Buch recht verwirrend beschrieben wurde. Ich persönlich empfinde sie einfach etwas übertrieben und irritierend, was echt sehr schade ist, da sie den großen Showdown bildet. Jedoch ist dieses 39. Kapitel auch das einzige, dass ich nicht mag. Jedoch saß ich auch bei keiner Szene da und habe geheult oder einfach mal gedacht, "Wow, das ist gut!". Trotzdem habe ich dieses Buch recht schnell, wirklich sehr interessiert und auch gerne gelesen.

Fazit: Mit viel Spannung durch coole Verfolgungsjagden und auch durch interessante Dialoge konnte ich dieses Buch beinahe in einem Rutsch lesen. Ein schönes Ende rundet das Ganze noch ab, wobei man wohl versucht, die vielen Ecken und Kanten zu verstecken. Insgesamt wäre dieses Buch wohl ein guter Auftakt für eine Reihe, doch als Stand-Alone gab es am Ende noch zu viele ungeklärte Fragen und ungenutzte Möglichkeiten, was einige Charaktere und auch die Handlung an sich betrifft.


Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den cbt Verlag und das Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse.

Liebe Grüße, eure Sophia

Sonntag, 8. November 2015

Unvergleichlich

Autor: Sara Shepard
Verlag: cbt
Reihe: 4/10
Seiten: 352
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 7,95€
ISBN: 978-3570305652
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Der Klappentext:

Vier Mädchen, ein dunkles Geheimnis
Hanna liegt nach dem Anschlag von A. schwer verletzt im Krankenhaus und kann sich an absolut nichts mehr erinnern. Obwohl sie eigene Sorgen plagen, bangen Spencer, Emily und Aria um ihr Leben. Q
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Die Autorin:

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre Reihe »Lying Game«, zum New York Times Bestseller wurde. Inzwischen wird »Pretty Little Liars« mit großem Erfolg als TV-Serie bei ABC gesendet. In Deutschland wird »Pretty Little Liars« seit Mai 2014 auf Super RTL ausgestrahlt. Q
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Meine Meinung zum vierten Band der Pretty Little Liars - Reihe:


Den vierten Band, Unvergleichlich, würde ich beinahe als den bisher besten der Pretty Little Liars - Reihe bezeichnen. Auch wenn er mich am Anfang wieder nicht ganz so fesseln konnte, wie ich es ja bereits von den anderen dreien kannte, war das Ende jedoch bisher das spannendste. Das sah auch Laura so, mit der ich dieses Buch zusammen gelesen habe.

Das Buch beginnt und Hanna wurde ja bekanntlich am Ende des letzten Bandes angefahren, was sie ins Koma versetzt. Dabei hat sie ein paar wirklich eigenartige Träume und auch als sie aufwacht, sieht sie Dinge, die eigentlich gar nicht sein können: Ali. Auch wenn das im Moment noch nicht allzu viel Sinn ergibt, denke ich, dass es der Anfang von etwas Wichtigem ist, was uns im Verlauf der Reihe immer näher kommen wird.
Spencer hatte es auch nicht gerade leicht zu Beginn des Buches. Sie befindet sich in einem totalen Terror mit ihrer Schwester Melissa, der sich meiner Meinung nach aber richtig gut entwickelt (ob zum Positiven oder Negativen, sag ich nicht!). Ich verstehe Melissa in dieser Beziehung sehr und auch ihre Eltern, die versuchen, die beiden sich wieder annähern zu lassen. Ich verstehe sogar, dass sie Spencer nicht zum Abbruch ihrer Teilnahme an der Goldenen Orchidee zwingen, auch wenn das Melissa gegenüber unfair ist.
Auch Arias Handlungen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Es ist nie leicht die neue Freundin oder den neuen Freund eines Elternteils zu akzeptieren, vor allem nicht, wenn diese oder dieser so eine gruselig gestaltete Wohnung hat.
Emily hingegen konnte ich nicht immer ganz verstehen. Es war wirklich hart für sie, dass ihre Eltern sie nicht akzeptieren wollten, so wie sie nun mal ist, und sie deswegen fortschickten. Das war einfach unverzeihlich und gleichzeitig idiotisch. Jedoch sollte sie sich umso mehr freuen, dass sich ihre Geschichte so entwickelt, wie sie es eben tut. Stattdessen ist sie total abweisend gegenüber Maja, die ja nun wirklich nichts für Emilys Situation konnte und ihr immer versucht beizustehen.

In diesem Band der Reihe bekam vor allem Mona sehr viel Aufmerksamkeit. War sie bisher nur Hannas beste Freundin, wurde sie schon bald von den anderen dreien ebenfalls akzeptiert. Ich selber muss auch zugeben, dass ich sie wirklich toll fand. Immerhin plante sie alle möglichen Dinge, um sich bei Hanna für die Geschehnisse im dritten Band zu entschuldigen. So kam sie ja auch mit Spencer in Kontakt, die gemeinsam für ein paar wirklich unterhaltsame Szenen sorgten.
Schließlich stellte sich sogar Wilden als wirklich toller Charakter heraus und versucht, den Mädchen so gut wie möglich zu helfen, auch wenn das anfangs nicht immer so wirkte.

Was mir jedoch nicht so ganz aufging, war, dass die vier Mädchen sich immer noch als A.s Marionetten sahen, auch wenn all ihre Geheimnisse nun bereits veröffentlicht wurden. A. drohte ihn nun lediglich Gewalt an, was meiner Meinung nach nicht mehr allzu effektiv war, bei den Mädchen jedoch so wirkte.

Fazit: Mit vielen interessanten Wendungen, der großen Offenbarung um A. und einem - mal wieder - genialen Cliffhanger hat Sara Shepard mit Unvergleichlich richtig gut meinen Geschmack getroffen. Die Spannung steigt immer weiter und mit dem Ende des Buches bleiben einige Fragen, die ich hoffentlich bald im fünften Band beantwortet bekomme.
Liebe Grüße, eure Sophia

Samstag, 29. August 2015

Die Welt ist kein Ozean

Autor: Alexa Hennig von Lange
Verlag: cbt
Seiten: 352
Kapitel: 27
Format: Klappenbroschur
Preis: 14,99€
ISBN: 978-3-570-16296-5
Kaufen: hier
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Der Klappentext:

Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat? Q
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Die Autorin:

Alexa Hennig von Lange wurde 1973 geboren und begann bereits mit acht Jahren zu schreiben. 1997 erschien ihr Debütroman Relax, mit dem sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen und zur Stimme ihrer Generation wurde. 2002 bekam sie den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es folgten zahlreiche Romane für Erwachsene wie Jugendliche und Kinder, außerdem Erzählungen und Theaterstücke. Alexa Hennig von Lange lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin. Q
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Meine Meinung zu diesem Roman:


Das Cover und auch der Klappentext dieses Buches haben mich wirklich sehr angesprochen. Zu sehen ist Franzi, die Protagonistin, im "Ozean der Welt", der in diesem Buch mehrere Male von ihr erwähnt wird. Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, ist wirklich toll: Ein Mädchen mit einer behüteten Kindheit, will Abgründe sehen, um sich für ihr weiteres Leben vorzubereiten. Deshalb macht sie ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche, wo sie Tucker kennenlernt, der unter totalem Mutismus leidet. Doch obwohl Tucker nicht spricht, fühlen die beiden sich auf Anhieb verbunden. Bei Franzi scheint er das Unvorstellbare zu versuchen: Kommunizieren.

Bereits die erste Begegnung zwischen Franziska und Tucker war unheimlich schön. Obwohl Tucker während ihrer Begegnungen nie spricht, sind sie doch sehr unterhaltsam, da Franzis Gedanken wirklich herrlich sind. Ihre Reaktionen auf Tuckers kleinste Gesten sind toll. Obwohl ich oft das Gefühl hatte, dass sich Franzi auch sehr in ihre Gefühle für ihn hineinsteigert, konnte ich sie doch irgendwie verstehen. Tucker war mir sehr sympathisch, auch wenn er eigentlich ja nichts wirklich tat oder sagte. Was ich jedoch schade fand, ist, dass viele Szenen, in denen sich Franzi und Tucker sehr nah kommen (nebeneinander stehen, sich in die Augen blicken, sich anlächeln, so was halt), einfach abgebrochen wurden. Plötzlich befindet sich Franzi wieder bei sich zuhause, dabei hätte ich gerne erfahren, wie diese Szene ausgeht.

Je weiter die Geschichte voran schreitet, desto größer wurden meine Sorgen. Wie wird sich Franzi am Ende entscheiden? Australien oder Tucker? Wird sie größere Fortschritte bei Tucker erreichen können? Doch auf die Antworten musste man nicht sehr lange warten, denn dieses Buch ließ sich unheimlich schnell und leicht lesen. Die Autorin schreibt in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Franzi und somit bekommt man nicht sehr viel von Tuckers Gefühlszuständen mit, außer denen, die Franzi aus seinen Gesten interpretiert. Dadurch kommt es leider am Ende dazu, dass ich Tucker weniger mochte als zu Beginn der Geschichte, denn er benimmt sich einige Male ziemlich fragwürdig.

Der erste Teil des Buches, der für mich ungefähr bis Seite 300 ging, hat mich wirklich total mitgenommen. Er war sehr emotional und ergreifend. Mehrere Male standen mir die Tränen in den Augen und ich bin total mit dem Geschehen mitgegangen, was die Menschen in meinem Umfeld nicht immer so gut aufgenommen haben. Doch ab dem 24. Kapitel ging alles ziemlich bergab. Die Geschichte näherte sich langsam dem Ende und mir war das alles einfach zu kurz und knapp. Ein Satz von Tucker und alle seine fragwürdigen Verhalten in den letzten Tagen waren vergessen. Es reihten sich einige ziemlich unnütze Begebenheiten aneinander, die vielleicht gar nicht so unnütz gewesen wären, hätte man sie richtig eingebaut. Meiner Meinung hätte man aus dem Ende einfach noch viel mehr rausholen können.

Fazit: Eine sehr emotionale und originelle Jugendliebesgeschichte, die zum Ende hin jedoch leider stark nachlässt. In manchen Geschichten möchte ich kein totales Happy End, ich möchte sehen, dass die Charaktere Kompromisse eingehen und gewisse Dinge für andere Dinge aufgeben. Das hätte ich mir hier wirklich gewünscht, wurde aber leider enttäuscht.


Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den cbt Verlag!

Liebe Grüße, eure Sophia

Samstag, 15. August 2015

Vollkommen

Autor: Sara Shepard
Verlag: cbt
Reihe: 3/8+
Seiten: 336
Kapitel: 39
Format: Taschenbuch
Preis: 7,95€
ISBN: 978-3-570-30564-5
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Der Klappentext:

Vier Mädchen, ein dunkles Geheimnis
Nach dem überraschenden Selbstmord von Toby wähnen sich Spencer, Aria, Emily und Hanna endlich in Sicherheit. Doch ob Schulaufsatz, Zickenkrieg oder Dates – immer wieder hat A. die Finger dazwischen. Q
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Die Autorin:

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre Reihe »Lying Game«, zum New York Times Bestseller wurde. Inzwischen wird »Pretty Little Liars« mit großem Erfolg als TV-Serie bei ABC gesendet. In Deutschland wird »Pretty Little Liars« seit Mai 2014 auf Super RTL ausgestrahlt. Q
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Meine Meinung zum dritten Band der Pretty Little Liars - Reihe:


Den dritten Band der Pretty Little Liars - Reihe habe ich gemeinsam mit Laura von White Flowers and Books in einem "Reading with" gelesen, ansonsten hätte ich vermutlich nicht so schnell zu diesem Buch gegriffen. Obwohl mir die ersten beiden Bände dieser Reihe (Unschuldig und Makellos) sehr gut gefallen haben, sehen (das sind sie auch) die Cover einfach nur total billig aus, sodass ich dieses Mal überhaupt keine Lust hatte, dieses Buch zu beginnen. Denn, wenn man sich mal alle Cover zusammen anguckt, hat jede Figur nur zwei oder drei Posen, die dann immer mit anderen (manchmal auch nur andersfarbigen) Klamotten kombiniert wird. Das macht nun wirklich nicht allzu viel Arbeit.

In diesem Buch mochte ich Emily Fields am meisten. Obwohl A. auch allen anderen ziemlich an den Kracken ging, hatte ich doch mit ihr das meiste Mitleid. Immerhin kann man hier sagen: Wer solche Eltern hat, der kann einem nur leidtun. Und doch finde ich, dass sie sich ausgesprochen gut geschlagen hat und eher oder später höchstwahrscheinlich ihren Weg finden wird.
Das kann ich jedoch nicht von allen vier Mädchen sagen. Aria Montgomery und Spencer Hastings haben mich ziemlich genervt. Sie schleifen irgendwie die ganze Zeit nur so durch ihre Probleme. Auch wenn sie darüber nachdenken, wie sie diese lösen können, finden sie doch keine Lösung. Außerdem verstehe ich total, warum Melissa, Spencers Schwester, sie so überhaupt nicht ausstehen kann. Auch wenn Spencer vielleicht vieles nicht mit Absicht macht, tut sie doch nichts dafür, Melissa zu liebe gerechter zu handeln. Sie betrügt ihre Schwester immer wieder, wobei Melissas Reaktion doch verständlich ist.
Hanna Marin hingegen mochte ich einmal richtig doll und dann konnte ich sie wieder gar nicht leiden. Ihre Freundschaft mit Mona fand ich total gespielt, was sie ja auch irgendwie war, denn die beiden zoffen sich so oft, dass man das meiner Meinung nach nicht mehr als Freundschaft bezeichnen kann. Als Hanna dann später Lucas besser kennenlernt, dachte ich mir für einen Moment, dass sie jetzt bald zu meinem neuen Lieblingcharakter wird, doch dann hat sie sich ihm gegenüber total bescheuert verhalten, und meine Hoffnung wurde im Keim erstickt. Ich finde insgesamt, dass man in diesem Band am meisten über Hanna erfahren hat.

Im dritten Band der Pretty Little Liars - Reihe ergeben sich auch ein paar neue Beziehungen, die ich alle ziemlich spannend finde. Aria und Sean fand ich richtig zum Niederknien, Sean ist einfach so süß und würde fast alles für sein Mädchen tun, doch Aria hat ja immer noch Gefühle für Ezra, was zu einer krassen Dreiecksbeziehung führt. Auch hier hat A. später wieder seine Finger im Spiel. Wie oben bereits erwähnt, fand ich auch die "Beziehung" zwischen Lucas und Hanna sehr schön, doch das hat sich zum Ende des Buches hin leider etwas geändert. Schlussendlich fand ich ihre Beziehung irgendwie peinlich.

Was mich wieder einmal total gestört hat, ist, dass die vier Mädchen, die in der gleichen Sch**** stecken, sich immer erst am Ende eines Bandes zusammen tun, anstatt von Anfang an mal zusammen zu arbeiten. Stattdessen zoffen sie sich andauernd, was vor allem von Hanna ausgeht.

In diesem Buch sind A.s Attacken auf ein ganz neues Level gestiegen. Sie verrät Geheimnisse, ohne dass die Mädchen irgendetwas daran ändern können und verursacht somit, dass alle vier Leben schließlich in Scherben liegen.In den vorherigen Bänden gab sie den Mädchen zumindest eine Chance die Geheimnisse selber zu lüften oder irgendetwas zu tun, dass A. ersteinmal gnädig stimmt.

Wie immer kann man damit rechnen, dass am Ende jemand stirbt, oder zumindest für tot gehalten wird. Ich möchte natürlich nicht verraten, wer es ist, doch ich glaube, dass man in diesem Fall wirklich von "für Tod gehalten wird" sprechen muss.
Außerdem bleibt immer noch die Frage offen, wer der Spanner ist, der in Rosewood herumstreift. Ich denke nicht wirklich, dass das auch A. ist. Eher kann ich mir vorstellen, dass er einer der beiden Todgeglaubten aus den ersten beiden Bänden ist, auch wenn manche mich bestimmt für naiv halten, immerhin wurden ja Leichen gefunden.

Fazit: Mit diesem Buch wurde bewiesen, dass A. immer noch einen Schritt weiter gehen kann und die Leben der vier Mädchen immer weiter in Scherben legen wird. Warum? Tja, das weiß man immer noch nicht. Aber diese Bücher verlangen einfach vom Leser, dass man nicht einfach aufhört, sondern Band für Band abarbeitet. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

 Liebe Grüße, eure Sophia

Sonntag, 19. Juli 2015

Auf eine wie dich habe ich lange gewartet

Autor: Patrycja Spychalski
Verlag: cbt
Seiten: 320
Kapitel: 12
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-570-30973-5
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Der Klappentext:

Ein Sommer voller Erdbeerküsse
Ab ans Ende der Welt, heißt es für Großstadtmädchen Laura – dort, wo sich höchstens die Wildgänse und Mamas neue Hühner gute Nacht sagen. Wie soll sie es da nur aushalten? Aber das piefige Kaff hat dann doch etwas zu bieten: Enzo, den süßen Neffen des Pizzeriabesitzers, und Irina, das hübsche, durchgeknallte Mädchen, mit dem Laura sich auf Anhieb versteht, Musik hört, am Bach herumliegt und … dann passiert es: Auf einer Party küsst Irina Laura – und Laura küsst Irina. Doch so unerwartet schön, so schrecklich verwirrend sind ihre Küsse auch. Bin ich lesbisch?, googelt Laura. Und wenn ja, warum dann dieses irre Kribbeln, wenn sie Enzo sieht? Q
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Die Autorin:

Patrycja Spychalski, in Polen geboren, in Berlin aufgewachsen, arbeitet mit Kindern und Jugendlichen, schreibt Bücher, hört gerne laute Musik und träumt davon mal in San Francisco zu leben. Q
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Meine Meinung zu diesem Roman:


Als ich dieses Buch bekommen habe, war ich wirklich richtig stolz. Immerhin war es das allererste Rezensionsexemplar, dass ich vom cbt - Verlag erhalten habe. Das war wirklich ein großes Ereignis für mich :D Auch zu Beginn dieses Buch habe ich mich total darüber gefreut, doch nach und nach wurde mir die am Anfang wirklich tolle Geschichte etwas nervig und am Ende war ich dann doch ziemlich enttäuscht.

Die Protagonistin, Laura, hat mir eigentlich das ganze Buch über recht gut gefallen. Die Betonung liegt dabei aber auf "recht", denn sie war für mich einfach so ein ziemlich mittelmäßiger Charakter, den ich nicht schlecht fand, aber auch nicht unheimlich gut. Doch ich konnte mich recht gut in sie hineinversetzten, als sie so deprimiert war, da sie aus der Großstadt aufs Land ziehen musste, auch wenn ich mein ganzes Leben lang schon auf dem Land lebe. Sie war mir auch eigentlich sehr sympathisch, da sie sich wie ein normaler Teenager benimmt, jedoch sich immer darüber bewusst ist, wie viel ihre Eltern ihr bedeuten und dass diese ihr ganz sicher nicht das Leben zerstören wollen.

Dann gab es natürlich noch zwei sehr wichtige Nebencharaktere: Irina und Enzo.

Auch wenn sogar Enzo mir zum Ende hin etwas weniger gefallen hat, war ich jedoch das ganze Buch über stets in seinem Team.
Enzo hatte schon bei ihrer aller ersten Begegnung im Baumarkt mein Herz erobert. Schon allein diesen Namen finde ich umwerfend. Dann kam noch sein Aussehen, dass zuerst gar nicht so perfekt ist, wie es bei viel zu vielen Typen in Büchern ja immer ist, und sein Charakter dazu und ich war im erlegen. Außerdem darf man bald seine unglaublich nette und lustige Familie voller Italiener kennenlernen, die dem Ganzen dann noch die Krone aufsetzten. Vor allem sein Papa habe ich total ins Herz geschlossen.

Irina war mir leider vom Anfang bis zum Ende ziemlich unsympathisch. Sie findet es so unheimlich toll ein Freak zu sein und, auch wenn ich das irgendwie verstehe, grenzt sie sich total von all den anderen Schülern ab. Ich hab sie wirklich für so ziemlich alles, was sie gemacht hat, nicht gemocht: das Rauchen, das ständige Beleidigen, dass sie Enzo damals ausgeschlossen hat, ... In der Mitte des Buches gab es dann mal ein Stück, wo ich dachte, jetzt fange ich an, sie etwas besser leiden zu können, aber naja, es war halt nur eine Phase.

Insgesamt konnte ich das Buch recht flüssig und schnell lesen, was dem jugendlichen Schreibstil und den nachvollziehbaren Gedanken von Laura zu verdanken ist. Das ganze Buch wird aus der Sicht von Laura in der Ich-Perspektive geschrieben.
Leider war mir das Ende und die große Antwort auf die Frage "Was ist mit Irina los?" (in Kapitel 10 und 11) viel zu vorhersehbar. Erstgenanntes war auch mir auch eindeutig zu kurz geraten. Ich finde es auch irgendwie schade, dass das Ende doch sehr offen bleibt, da ich nicht denke, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Und falls irgendwann mal eine kommen sollte, denke ich auch nicht, dass ich sie mir anschaffen werde.

Fazit: Die Idee zu diesem Buch war bestimmt nicht schlecht, aber die Umsetzung hat mir persönlich leider gar nicht gefallen. Den einzigen Charakter, den ich wirklich mochte, Enzo, hat die Autorin viel zu wenig Raum gegeben, um sich zu entfalten. Sie setze mehr wert auf eine total verkorkste Beziehung, die in meinem Augen die ganze Zeit keine Zukunft hatte.


Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den cbt - Verlag!

Liebe Grüße, eure Sophia

Dienstag, 14. Juli 2015

[Reading with] #6 mit Bienes Bücherinsel - Update #2

Hallo, liebe Leser!


Heute gibt es mal wieder ein Update zu meinem gemeinsamen Lesen mit Sabine von Bienes Bücherinsel (mit einen Klick kommt ihr zu ihrem Post). Wir haben gestern wie geplant mit "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" von Patrycja Spychalski begonnen und entschieden, jeden Tag 100 Seiten zu lesen. Jetzt gerade bin ich auf Seite 119, jedoch will ich es heute am liebsten noch Seite 200 erreichen. Wie ich bereits am Sonntag, hat Sabine mir jetzt auch drei Fragen gestellt, die ich in diesem Post beantworten möchte :D


1. Warum hast du das Buch angefragt, was hat dich daran zuerst angesprochen? Cover, Klappentext, ein Gemisch aus beidem?

Ich finde es wirklich toll, wenn Cover schlicht gestaltet sind. Sie verraten dadurch noch nicht allzu viel. Jedoch war bei diesem Buch mehr der Verlag und der Klappentext ausschlaggebend. Ich wollte unbedingt einmal eine Buch von dem cbt - Verlag als Rezensionsexemplar bekommen, weshalb ich nach einem gesucht habe, das bisher noch nicht erschienen ist, um überhaupt eine Chance zu haben. Das hat dann zum Glück auch geklappt :)

2. Wie empfindest du das Cover? Schön oder weniger schön?

Wie bereits oben erwähnt (ich hasse es, wenn ich mehrere Fragen gleich beantworte), finde ich dieses Cover, trotz dem es so schlicht ist, doch recht schön. Diese Vögel, die glaube ich im Buch auch noch eine Rolle spielen, oder halt schon eine Rolle gespielt haben, passen schön zum Titel finde ich. Jedoch ist das auch nur meine Interpretation :D

3. Hast du von dieser Autorin schon einmal ein Buch gelesen oder war sie dir bisher unbekannt?

Patrycja Spychalski ist/war mir bisher noch total unbekannt. Jedoch kann ich sagen, dass ich ihren Schreibstil bisher wirklich gut finde. Wenn das bis zum Ende des Buches so bleibt, werde ich bestimmt noch mehr von ihr lesen wollen. Aber wir werden ja mal sehen ...


Wenn wir es schaffen, wie wir hoffen, dann beenden wir dieses Buch am Donnerstag, sodass dann das letzte Update folgt. Da ich aber vermutlich am Donnerstag ersteinmal meinen TTT poste, werde ich es vermutlich für euch erst am Wochenende veröffentlichen. Dann aber auch knapp gefolgt von meiner Rezension zu diesem Buch :)

Liebe Grüße, eure Sophia

Freitag, 3. Juli 2015

[TTT] #7 - 10 Bücher, die du gerne diesen Sommer lesen möchtest

Hallo, liebe Leser!

Heute ist mal wieder Top Ten Thursday und ich habe meine "10 Bücher, die du gerne diesen Sommer lesen möchtest" für euch. Da wir uns ja schon regelrecht im Hochsommer befinden (zumindest den Temperaturen nach) habe ich hier einfach alle Bücher einbezogen, die ich als Nächstes lesen möchte.


- Die Königin der Schatten - Erika Johansen (Rezi-Exemplar)
- Die Überlebenden - Alexandra Bracken (Rezi - Exemplar)
- Hope Forever - Colleen Hoover
- Weil wir uns lieben - Colleen Hoover (Reihenfortsetzung)
- Die Flammende - Kristin Cashore (Reihenfortsetzung)
- Westeros - George R.R. Martin (Rezi - Exemplar)
- Pandemonium - Lauren Oliver (Reihenfortsetzung)
- In der Dunkelheit - Lisa J. Smith (Reihenfortsetzung)
- Vollkommen - Sara Shepard (Reihenfortsetzung)
- Succubus on Top - Richelle Mead (Reihenfortsetzung)

Das war auch schon mein dieswöchiger Top Ten Thursday.
Wisst ihr schon, welche Bücher ihr diesen Sommer unbedingt lesen wollt?
Ich wette, mein Sommer wird wieder verfliegen wie nichts ...

Liebe Grüße, eure Sophia

Donnerstag, 28. Mai 2015

Bei Dämmerung

Autor: Lisa J. Smith
Verlag: cbt
Reihe: 2/13
Seiten: 256
Kapitel: 16
Format: Taschenbuch
Preis: 7,95€
ISBN: 978-3-570-30498-3
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Der Klappentext:

Damon scheint aus dem erbitterten jahrhundertelangen Kampf mit seinem Bruder Stefano als Sieger hervorgegangen zu sein, denn Stefano ist und bleibt spurlos verschwunden. Doch Elena setzt alles daran, ihre große Liebe wiederzufinden – und sucht auf dem Friedhof die Konfrontation mit Damon. Obwohl sie Stefano bedingungslos liebt, spürt sie die dunkle Faszination, die von seinem atemberaubend schönen Vampirbruder ausgeht. Q
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Die Autorin:

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens. Q
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Meine Meinung zum zweiten Tagebuch eines Vampirs:


Da der erste Band der "Tagebuch eines Vampirs" - Reihe mich ziemlich enttäuscht hat, brauchte ich ersteinmal eine Weile um mich an den zweiten ranzutrauen. Jedoch habe ich dann gerade mal ein paar Stunden gebraucht, bis ich diesen hinter mir gelassen hatte, und ich muss sagen, er hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen.

Elena, die Protagonistin, war zwar immernoch recht naiv, aber auch extrem mutig, wofür ich sie bewundere. Zum Glück konnte sie ihre schlechte Seite, bei der sich alles nur um sie selbst drehen muss, ziemlich gut abgelegt. Dadurch hat mir auch ihre Freundschaft zu Bonnie und Meredith besser gefallen, da ich nun sehen konnte, dass es einen beidseitigen Nutzen gibt. Elena kümmert sich bedeutend mehr um die Gefühle ihrer Freunde als im ersten Band.
Jedoch verstehe ich nicht, warum sie über diese ganzen Dinge, die sie in diesem Buch durchmacht, nicht mit Stefano redet. Vertraut sie ihm denn so wenig, dass ich denkt, er wurde sich gleich auf Lebewohl "Ich gehe dann mal sterben" in den Kampf stürzen?
Elena wirkt auch zu Matt etwas freundlicher und denkt auch mal darüber nach, wie sich dieser wohl fühlt. Matt ist immer für Elena da und würde alles für sie tun, doch sie scheint ihn nur noch am Rande wahrzunehmen.

Die Beziehung zwischen Stefano und Elena kann ich im zweiten Band bedeutend besser wahrnehmen. Ich fange total an, die beiden zu shippen! Stefano hat dieses ganze "Sie sieht aus wie Katharina und die hab ich getötet" - Zeug abgeschüttelt und sieht jetzt wirklich Elena. Auch bei Elena kann ich mehr spüren, aus welchen Gründen sie sich zu ihm hingezogen fühlt und warum sie ihn vermisst. Jedoch denke ich, dass Stefano, dafür dass er der wichtigste Teil in ihrem Leben ist, viel zu wenig in diesem Buch mitspielt. Er ist an manchen Tagen abwesend und man weiß nicht einmal wieso.

Jedoch gab es da auch noch den anderen Salvatore - Bruder Damon. Er war am Anfang ziemlich doof. Er spielte sich auf und machte total auf Macker, wobei er aber sich ziemlich dämlich benahm. Jedoch gab es auch eine Szene in diesem Band, wo ich ihn irgendwie total cool fand. Er ist sich ziemlich sicher, dass er am Ende mit Elena zusammenkommen wird, auch wenn sie ihn jetzt noch verabscheuungswürdig findet. Diese siegesichere Art macht in ziemlich mysteriös, jedoch auch sehr attraktiv :D

Ich hoffe sehr, dass man in den folgenden Bänden dann endlich mal etwas über Merediths Eltern erfahren wird, denn um diese wird ein riesengroßes Rätsel gemacht. Vielleicht kommt da ja noch etwas ganz Entscheidendes, wie zum Beispiel, dass sie Vampirjäger sind, oder so. Wenn dort nichts kommen würde, wäre ich ziemlich enttäuscht.

Fazit: Eine deutliche Verbesserung zum ersten Band der Reihe. Eine sehr spannende, jedoch auch emotionale und gefährliche Geschichte mit einem richtig guten Cliffhanger!

Liebe Grüße, eure Sophia

Dienstag, 26. Mai 2015

Makellos

Autor: Sara Shepard
Verlag: cbt
Reihe: 2/8
Seiten: 336
Kapitel: 39
Format: Taschenbuch
Preis: 7,95€
ISBN: 978-3-570-30563-8
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Der Klappentext:

Vier Mädchen, ein dunkles Geheimnis
Die mysteriösen Nachrichten von A. brechen nicht ab. Spencer, Aria, Emily und Hanna geraten immer tiefer ins Netz der Lügen und Intrigen. Als Emily herausfindet, dass Toby, Jennys Bruder, bestens über die Aktionen des Kleeblatts im Bilde ist, sind sich bald einig: Toby ist A.! Q
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Wer ist eigentlich Sara Shepard?

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre Reihe »Lying Game«, zum New York Times Bestseller wurde. Inzwischen wird »Pretty Little Liars« mit großem Erfolg als TV-Serie bei ABC gesendet. In Deutschland wird »Pretty Little Liars« seit Mai 2014 auf Super RTL ausgestrahlt. Q
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Wie hat mir der zweite Band der "Pretty Little Liars" - Reihe gefallen?


Auf dieses Buch habe ich mich schon so lange gefreut. Bereits der erste Band der Pretty Little Liars Reihe hat mich total in seinen Bann gezogen. Die vier Mädchen, Hanna, Aria, Spencer und Emily, haben es mir wirklich angetan. Alles war so perfekt, doch dann bekommen alle vier auf einmal Nachrichten von A.. Plötzlich befürchten sie, dass ihre dunkelsten Geheimnisse ans Licht kommen könnten, was ihre Welt für immer zerstören könnte. Schon bald gerät alles ziemlich durcheinander, sodass es schwer fällt, geradeaus zu blicken.

Leider kommt man in jedem Buch dieser Reihe zeitlich nicht wirklich voran. Da der Tag aus vier veschiedenen Sichten erzählt wird, sind im zweiten Band, glaube ich, gerade mal drei oder vier Tage vergangen. Trotzdem kann man nicht sagen, dass zu wenig passiert.

Hanna hat es wirklich nicht sehr leicht in diesem Band. A. hat ihr, wie auch allen anderen ziemlich zugesetzt. Ihr größtes Geheimnis ist wohl, dass sie in der siebten Klasse angefangen hat, sich den Finger in den Hals zu stecken. Das hat sie zum Glück mittlerweile hinter sich gelassen, doch A. weiß es ganz genau und erpresst sie damit. Hanna fühlt sich teilweise so schlecht, dass sie droht, rückfällig zu werden.

Arias Geheimnis könnte ihre Familie ein für alle Mal zerstören, doch ist sie die Einzige, die es kennt und somit ganz alleine mit ihrem Problem. A. spielt ein übles Spiel mit ihr und droht, ihr Geheimnis auffliegen zu lassen, wenn sie ihren Wünschen nicht nachkommt. Doch kann Aria diese Dinge mit ihrem Gewissen vereinbaren?

Spencer tut mir eigentlich am meisten leid. Aus Liebe handelt sie gegen ihre Schwester, doch auch als sie es wieder gut machen will und sich mehrfach entschuldigt, scheinen ihre Eltern sie zu verstoßen. Egal was sie tut, sie ist immer die Böse, die das Glück ihrer Schwester zerstört hat. Außerdem ist sie die Einzige, die die Wahrheit über die Toby - Jenna - Sache kennt.

Emily hat es auch nicht gerade leicht. Sie weiß nicht mehr wer sie ist, seitdem sie Maya auf einer Party geküsst hat. Ist sie eine Lesbe? Oder bildet sie sich das nur ein? Warum kann sie nicht einfach normal sein, wie all die anderen Mädchen. Nur ein Junge schafft es, ihre Gedanken von Maya abzulenken: Toby.

Toby wird als ziemlich gruselig vorgestellt. Er scheint dieser eine Junge in der Stadt zu sein, den jeder meidet, weil er Angst hat, Toby können ihn umbringen. Oder so war es zumindest vor drei Jahren. Doch wie ist Toby heute? Hat er sich verändert oder spielt er das nur?
Ich fand Toby ziemlich süß, weshalb ich ihn nie wirklich als Bedrohung sehen konnte, auch wenn er manchmal etwas bedrohlich wirkte.

Doch auch ein paar andere Jungs spielen in diesem Band eine Rolle: Ezra kommt leider nur einmal vor, obwohl er Arias Herz höher schlagen lässt, auch wenn er ihr Lehrer ist. Sean versucht sich von Hanna fern zu halten, denn sie will mehr, als er ihr zurzeit geben kann, doch Hanna will ihn nicht einfach gehen lassen. Ben hat Emily und Maya auf dieser Party zusammen gesehen und fordert die seine Ex-Freundin Emily nun auf, ihm zu beweisen, dass sie keine Lesbe ist.

Fazit: Man erkennt sehr schnell, dass es in diesem Buch drunter und drüber geht. Keiner der Mädchen kann sich lange sicher fühlen, denn A. kennt all ihre Geheimnisse und scheut nicht, sie gegen die Mädchen zu verwenden. Ein Buch, dass dem Leser glauben macht, bald würde er selber von A. bedroht werden. Spannend und fesselnd.

Liebe Grüße, eure Sophia

Samstag, 24. Januar 2015

Im Zwielicht

Autor: Lisa J. Smith
Englischer Originalitel: The Awakening
Verlag: cbt Fantasy
Seiten: 256
Kapitel: 16
Format: Taschenbuch
Preis: 7,95€
ISBN: 978-3-570-30497-6
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Der Klappentext:

Vierhundert Jahre ist es her, dass die Florentiner Brüder Stefano und Damon aus Liebe zu der schönen Catarina zu erbitterten Feinden –
und durch Catarinas Fluch zu Vampiren wurden. Und noch immer ist der Kampf der Brüder nicht entschieden.
Eine dunkle Ahnung von drohendem Unheil überkommt die 17-jährige Elena, als sie eines sonnigen Morgens eine riesige schwarze Krähe entdeckt, deren Blicke sie unablässig wie aus Menschenaugen zu verfolgen scheinen … Doch kaum betritt Elena die Highschool, ist alle Angst vergessen, denn Hals über Kopf verliebt sie sich in den umwerfenden italienischen Neuzugang: Stefano. Zu ihrer großen Enttäuschung wirkt der zunächst alles andere als interessiert. Doch hinter Stefanos cooler Fassade brodelt es: Auch er ist Feuer und Flamme für die Highschool-Schönheit und schon bald kann er sich seinen leidenschaftlichen Gefühlen nicht mehr widersetzen. Noch ahnt Elena nicht, welch verhängnisvolles Schicksal ihr damit bevorsteht.  ... Q
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Die Autorin, Lisa J. Smith:

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens. Q
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Wie hat mir der erste Band gefallen?


Das Cover der cbt - Ausgabe finde ich jetzt nicht so wahnsinnig toll. Da gefällt mir das meiner Weltbild - Ausgabe bedeutend besser.
Der Klappentext verrät meiner Meinung nach einfach viel zu viel. Man weiß schon sicher, dass Stefano ein Vampir ist, und deshalb sind alle kleinen Hinweise, die im Buch darauf hinweisen sollen, viel zu offensichtlich.

Elena mochte ich überhaupt nicht. Mein erster Eindruck von ihr war, dass sie unheimlich eingebildet ist. Sie war total erschüttert, als Stefano ihr am ersten Schultag keinen einzigen Blick zuwarf. Für sie ist das total unvorstellbar, da sie einfach von allen Mädchen und Jungen bewundert wird und immer im Mittelpunkt steht ... Hallo??? Was ist denn das für eine Einstellung. Im Klappentext steht, dass Elena sich in Stefano "Hals über Kopf verliebt", jedoch ist es so überhaupt nicht. Das Einzige, was sie von ihm will, ist ihn zu erobern, was sie auch selber "zugibt".

"Sie würde ihr erobern, auch wenn es sie umbringen sollte. Und sogar, wenn es sie beide umbrachte."
- "Im Zwielicht" - Seite 32

Als sie dann später nach Hause kommt, bricht sie ersteinmal in Tränen aus, wahrscheinlich total niedergeschlagen von seinem fehlenden Interesse. Ehm ... okay ...
Ein weiterer negativer Aspekt ihrer Persönlichkeit ist, dass sie eine wirklich schreckliche Freundin ist. Bei allen Gesprächen mit Bonnie und Meredith geht es entweder um Elena, Elenas Beziehung zu Stefano oder ... Elena. Ich habe so gut wie nichts über Bonnie oder Meredith erfahren, obwohl sie mir auch ohne noch mehr Informationen schon bedeutend lieber sind als Elena. Außerdem beansprucht sie Stefano gegenüber Bonnie auf eine sehr unfreundliche Weise für sich selbst.
Elena zeigt gegenüber anderen auch kein einziges Mal Mitgefühl, nicht gegenüber Matt, den sie total verletzt, und auch nicht gegenüber Bonnie, die eine Leiche entdeckt hat, die sie sogar kannte. Kein einziges Mal versucht irgendwie denjenigen zu trösten oder so.
Mehrere Male war ich sehr überrascht, was für tolle Intuitionen Elena hat, jedoch ergeben die meisten in diesem Band noch keinen Sinn. Warum sind sie hinter der Brücke auf einmal sicher?

"Sie wusste nicht, warum, aber sie spürte, dass sie es dorthin schaffen mussten."
- "Im Zwielicht" - Seite 63

"Im Zwielicht" hat mich einige Male wirklich sehr an Twilight erinnert. Da war einmal, dass es Stefano nach Elenas Blut dürstet, genau wie bei Edward und Bella. Dabei verstehe ich nicht, was jetzt das Besondere an ihrem Blut sein soll.
Seite 128 hat mich auch wieder an "Bis zum Morgengrauen" denken lassen. Stefano und Elena (ich wollte gerade Bella schreiben) kommen im Auto angefahren und vor Elenas Haus stehen Polizeiwagen. Die beiden halten natürlich Händchen und sind das totale Traumpaar, obwohl sie erst vor einer Stunde ihr erstes richtiges Gespräch miteinander hatten.
Auf Seite 234 sagt dann Elena auch noch etwas, woran ich mich auch in Bellas Gesprächen mit ihrem Blutsaugerfreud erinnern kann: "Du würdest mir nicht wehtun". Auch zeigt Elena, als Stefano ihr seine wahre Geschichte erzählt, kein bisschen Angst vor diesem "Monster", was einfach nur lächerlich ist.

Stefano war mir auch sehr unsympathisch. Er wirkt manchmal als wäre er vor 300 Jahren eingeschlafen und erst jetzt wieder aufgewacht. Auch seine Geschichte konnte mich leider nicht begeistern. Er hat seinen Bruder getötet und dieser ihn, nur weil sie sich um ein Mädchen gestritten haben. Wie krank ist das denn. Außerdem scheint er während seiner Erzählung wirklich zurück zu diesem Moment zu gehen, denn er geht auf die Knie und fängt schon bald an, nicht mehr zu erzählen, sondern so zu reden, wie er es damals getan hat. Wirklich begeistert war ich davon nicht.

Catarina war einfach nur total naiv und egoistisch. Sie wollte beide Männer und hatte am Ende keinen ... Pech. Als Elena das feststellt und auch laut ausspricht, hat sie mir das einzige Mal in diesem Band richtig gefallen.

Der Schreibstil hat mich auch nicht so richtig überzeugt. Elenas Gedanken nehmen manchmal sehr eigenartige Wendungen, wenn sie von einem Thema ins andere übergeht, jedoch mit einer wirklich schlechten Überleitung.

Meine einzigen beiden Pluspunkte in diesem Band waren Matt und Damon.
Matt war einfach unglaublich lieb, obwohl Elena ihn so verletzt hat. Er versucht ihr immer zu helfen, auch wenn sie sich einfach nur total arrogant ihm gegenüber verhält. Er sieht nur das Gute in den Menschen und hat keine Vorurteile oder so etwas. Er ist einfach nur ein total lieber Mensch. Leider kam er viel zu selten vor.
Damon gab zwar in diesem Buch den Bösewicht ab, hat mir aber trotzdem besser gefallen als sein Bruder, Stefano. Die erste Begegnung zwischen ihm und Elena war die einzige etwas gruselige Szene des gesamten Buches. Er war mir einfach sympathischer, da er eine Sicht der Dinge hat, die ich noch nicht ganz verstehe, jedoch nicht so gefühlsduselig ist wie die von Stefano.

Fazit: Leider eine ziemliche Enttäuschung. Obwohl es nur etwas mehr als 230 Seiten hat, kam ich mit diesem Buch einfach nicht voran. Die Protagonisten lohnen sich meiner Meinung nach nicht. Zum Glück gibt es noch ein paar spannende Nebencharaktere, von denen man in den folgenden Bänden hoffentlich noch mehr erfährt, und einen ganz guten Cliffhänger, der zum Weiterlesen anregt.

Liebe Grüße, eure Sophia