Donnerstag, 30. März 2017

[Buch - Film] Dead Poet's Society/ Klub der toten Dichter


Handlung:


Der schüchterne Todd Anderson (Ethan Hawke) wechselt 1959 für sein letztes Highschool-Jahr auf eine hoch angesehene Eliteschule. Neu an dem traditionsreichen Internat ist auch der Englischlehrer John Keating (Robin Williams), der seine Schüler schon in der ersten Stunde mit ungewöhnlichen Lehrmethoden überrascht. Anstatt dem strikten Lehrplan zu folgen, fordert er die Schüler dazu auf, selbst tätig zu werden und nach ihrer eigenen Inspiration zu suchen.

Während manche von dem Freigeist des leidenschaftlichen Lehrers beseelt werden und aus den Lehren neuen Tatendrang schöpfen, ist das Streben nach Offenheit, Selbstverwirklichung und Originalität für andere eine fast unüberwindbare Herausforderung. Besonders der unter der strengen Bevormundung seines Vaters leidende Neil (Robert Sean Leonard) nimmt sich das Lebensmotto “Carpe Diem” (Nutze den Tag) zu Herzen und möchte endlich seinem Traum der Schauspielerei folgen. Als er herausfindet, dass Keating als Schüler dem sogenannten Club der toten Dichter angehörte, dessen Mitglieder sich im Vertrauten trafen, um sich gegenseitig Gedichte vorzulesen, beschließt Neil, den Club erneut ins Leben zu rufen. Doch nicht jeder sieht Keatings freigeistigen Unterrichtstil als Bereicherung.
 

Bewertungen:

7,6/10 - MoviePilot
4,2/5 - Filmstarts


Besetzung:

Robin Williams als Mr. Keating
Ethan Hawke als Todd Anderson
Robert Sean Leonard als Neil Perry


Fakten:

erschienen 1989, Buch ebenfalls, Regie führte Peter Weir


Meine Meinung:

Zuerst muss ich klarstellen, dass es hier nicht wie gewöhnlich so ist, dass erst das Buch, dann der Film entstanden ist, denn das Buch basiert auf dem Drehbuch von Tom Schulman. Kleinbaum hat das Ganze einfach nur in Prosa - Form für Leseratten gebracht und das wirklich gut. Dabei hat sie ein paar Kleinigkeiten weggelassen, dafür andere hinzugefügt. Ich kann nicht sagen, ob mir die Kleinigkeiten im Buch oder die im Film besser gefallen haben, denn an sich wirken sie beide vollständig.

Die Schauspieler finde ich einfach toll. Die Charakterzüge der Personen, die im Buch bereits deutlich wurden, konnten meiner Meinung nach sehr gut mit den Darstellern übereingebracht werden. Da muss man sich nur mal Know und Meeks angucken. Aber auch der verträumte Ausdruck in Neils Augen oder Todd als Einzelgänger spiegeln Ethan Hawke und Robert Sean Leonard toll wieder. Bevor ich mich nach dem Buch auch nach der Verfilmung informiert hatte, wusste ich nicht, dass Robin Williams die Rolle des Mr. Keating spielt, daher habe ich ihn mir zumindest äußerlich ganz anders vorgestellt. Bald habe ich aber auch Mr. Williams in dieser Rolle vergöttert. Oh Captain, my Captain!

Im Buch gefiel mir vor allem, dass ein paar weitere Klassenkameraden oder andere Jungs auf der Schule nicht weiter zur Geltung kamen, so konnte man sich besser auf die sieben Dead Poets konzentrieren. Hingegen erschien mir die Freundschaft von Todd und Neil im Film schöner, harmonischer und ergreifender. Man denke nur an das erste, unbemannte, fliegende Schreibtischset. Weiterhin gefiel mir die Party-Couch-Szene zwischen Know und Chris bedeutend besser, im Buch erschien sie mir leicht gruselig. Dafür fehlte im Film komplett die Szene, in der Mr. Keating in die Höhle der Dead Poets zurückkehrt, die unter anderem in einer Umarmung zwischen ihm und Todd endet, was ich sehr vermisst habe. Kleinbaum hat noch so einige, kleine Szenen hinzugefügt, die mein Herz sehr berührten und die ich deswegen im Film vergeblich erhofft hatte.

Fazit:

Auch wenn es einige Differenzen zwischen Buch und Film gibt, sind sie im Gegensatz zu anderen Buchverfilmungen (ja, Dead Poet's Society lässt sich schlecht als solche bezeichnen, dennoch) minimal. Die Bedeutung dieser Geschichte bleibt im Buch, wie auch im Film vorhanden und das ist ja, denke ich, das Wichtigste daran.


Liebe Grüße, eure Sophia

4 Kommentare:

  1. Ich liebe diesen Film und seitdem bin ich auch Ethan Hawke Fan! Mein absoluter TOP 1 Film unter all denen, die ich bis jetzt gesehen habe, den ich mir immer wieder ansehen könnte =)
    LIebe Grüße
    Martina

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    1. Da kann ich dir nur zustimmen! Ich liebe ihn nur noch mehr, wobei wir gerade das Buch im Englisch Unterricht behandeln und gerade einmal ein paar Szenen gesehen haben. Aber der ist einfach unheimlich toll! Und zum Glück teilen meine Kurskameraden diese Meinung :)

      Liebe Grüße,
      Sophia

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  2. Huhu!

    Das Buch haben wir 1993 im Buchclub unseres Englisch-Leistungskurses gelesen und auch den Film dazu geschaut, und ich habe beides absolut geliebt. (Auch, wenn ich am Schluss immer geheult habe.) Für mich ist das immer noch eine von Robin Williams' besten Rollen.

    Oh ja, an das fliegende Schreibtischset hatte ich gar nicht mehr gedacht! "...this deskset wants to fly..."

    Ich hätte schwören können, dass die Szene in der Höhle im Film drin ist! Gab es da vielleicht mal einen Director's Cut?

    Schöne Rezension!
    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfaht durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka
    mikka@keladry.com

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    1. Der Film ist einfach ein Must-see!
      Die Szene in der Höhle war bei der Version, die ich gesehen habe, nicht dabei, aber wenn du dir so sicher bist, erkundige ich mich mal :)
      Und danke dir fürs Verlinken, da freue ich mich immer sehr!

      Liebe Grüße,
      Sophia

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